Zinsentscheid

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Video: Dax-Anleger treten nach Rekordjagd auf der Stelle

Video Dax-Anleger treten nach Rekordjagd auf der Stelle

STORY: Nach dem Run auf immer neue Rekorde haben Dax-Anleger die neue Woche ruhig angehen lassen. Der deutsche Leitindex zeigte sich zur Eröffnung am Montag kaum verändert bei 16.759 Punkten. Am Freitag hatte er mit 16.782,72 Punkten ein frisches Allzeithoch erklommen. Zum Handelsstart ließ The Platform Group die Glocken klingen, eine Gruppe von Online-Handelsplattformen, die als Hauptaktionär beim Luxusmode-Onlineshop Fashionette eingestiegen war. Zum Glockengeläut passte offenbar auch die Atmosphäre am Montag. Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank: "Die Stimmung hier auf dem Frankfurter Aktienparkett ist nach wie vor vorweihnachtlich. Der Nikolaus würde 'ho, ho, ho' sagen. Wir haben nach wie vor die freudige Erwartung, dass die Zinsen nicht mehr erhöht werden, dass die Inflation im Trend weiter runterkommt und dass sich allmählich, ganz allmählich im nächsten Jahr die Konjunktur etwas bessert. Und das preist die Börse ja frühzeitig ein." Für das neue Jahr könne man sogar von Zinssenkungsfantasien sprechen, sagte Halver. "Und wir sprechen davon, dass sich die Börsen auch ein bisschen mehr an einer konjunkturellen Stabilisierung erfreuen können. Aber da wir ja schon in diesem Jahr einiges verfrühstückt haben, wird der Beginn des Jahres sicherlich eher nicht so gut ausfallen. Aber das wächst sich im Laufe des Jahres raus." Bei den Einzelwerten schossen am Montag Morphosys-Aktien um bis zu 14,9 Prozent nach oben. Das Biotech-Unternehmen hatte neue Ergebnisse aus einer Studie mit seinem wichtigsten Hoffnungsträger Pelabresib vorgelegt, denen zufolge das Mittel die Standardtherapie bei Knochenmarkkrebs verbessern soll.
Video: Anstehende Zinsentscheide machen Anleger nervös

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STORY: Nicht weniger als 13 Notenbanken entscheiden in dieser Woche rund um den Globus über ihre Zinspolitik - für Anleger an den europäischen Aktienmärkten Grund zur Nervosität. Dax und EuroStoxx50 fielen daher am Montag um jeweils etwa ein halbes Prozent. Der Euro geriet ebenfalls unter Verkaufsdruck. Ihr Hauptaugenmerk richten Anleger auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch. Dazu Robert Halver von der Baader Bank: "Ginge es nach mir, gebe es einen Zinserhöhungsschritt um einen Prozent. Warum? Damit das Thema Zinsangst, Zinserhöhungsangst endlich vom Markt weg ist. Je schneller man jetzt die Inflation beschießt, desto eher wird sie aufgeben. Es bringt jetzt nichts, nur kleine Zinserhöhungsschritte zu machen. Von daher hoffentlich ein Prozent, aber mindestens 0,75 Prozent, damit die Inflation kleingehalten werden kann und längerfristig gesagt werden kann, wir sind durch mit der Infaltionsbekämpfung." Freuen können sich die Anleger über ein neues Investitionsobjekt: Volkswagen kündigte den Börsengang seiner Sportwagentochter Porsche AG für den 29. September an. "Ich kann mir vorstellen oder ich weiß, die ganze Welt möchte diese Porsche-Aktie im Depot haben. Und von daher wird es eine sehr erfolgreiche Börseneinführung werden. Und ich denke, auch VW ist sehr dankbar. Denn mit diesen Erlösen können sie ihre Digitalisierung voranschreiten und damit Tesla Konkurrenz bieten." Der Wolfsburger Autokonzern bietet im Rahmen des Börsengangs von Porsche Vorzugsaktien seiner Sportwagentochter zu je 76,50 bis 82,50 Euro an. Das entspricht einem Firmenwert von 70 bis 75 Milliarden Euro.