TV-Gerätehersteller Loewe setzt auf die Fußball-WM

Der TV-Gerätehersteller Loewe hofft nach einem Gewinneinbruch 2009 angesichts der Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr wieder auf bessere Geschäfte. "Langjährige Trends haben gezeigt, dass immer dann, wenn ein Großereignis im Fußball auf dem Programm steht, positive Impulse auf den Fernsehmarkt wirken", sagte Vorstandschef Frieder C. Löhrer.

Der TV-Gerätehersteller Loewe hofft nach einem Gewinneinbruch 2009 angesichts der Fußball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr wieder auf bessere Geschäfte. "Langjährige Trends haben gezeigt, dass immer dann, wenn ein Großereignis im Fußball auf dem Programm steht, positive Impulse auf den Fernsehmarkt wirken", sagte Vorstandschef Frieder C. Löhrer am Donnerstag in München. Das "Medienereignis erster Güte" in Südafrika soll den Verkauf der TV-Apparate im Sommer kräftig ankurbeln.

Mit einem Ergebniswachstum rechnet Loewe aber erst 2011 wieder. Für dieses Jahr peilt der auf hochpreisige Unterhaltungselektronik spezialisierte Hersteller ein Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich an. "Das ist eine gesunde Vorsicht", sagte Löhrer.

Im vergangenen Jahr war der Umsatz verglichen mit 2008 um 13 Prozent auf 324 Millionen Euro zurückgegangen. Unter dem Strich brach der Gewinn um mehr als die Hälfte auf 8 Millionen Euro ein - nach 18,9 Millionen Euro im Jahr zuvor. Vor allem der Export verdarb Loewe das Geschäft. Während die Umsätze im wichtigsten Markt Deutschland stabil blieben, schrumpften die Ausfuhren um ein Viertel auf rund 131 Millionen Euro. Insgesamt machte Loewe 2009 rund 40 Prozent seiner Geschäfte im europäischen Ausland.

Vor allem in den Niederlanden und Spanien sei das Geschäft unerwartet deutlich eingebrochen. "Sie waren von der Krise besonders stark betroffen", sagte Finanzvorstand Oliver Seidl. Im laufenden Jahr will Loewe seine Exportbemühungen insbesondere in Frankreich und Italien verstärken. "Das Wachstum muss mittelfristig aus dem internationalen Geschäft kommen", sagte Löhrer. In Deutschland erwartet Loewe nach der Fußball-WM keinen Nachfrageeinbruch. Das Unternehmen hatte seine Zahlen bereits im Januar veröffentlicht.

DPA
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