Wall Street Dow Jones knackt erstmals wieder 10.000er-Marke

Im März, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, war der Dow Jones auf 6.547 Punkte gefallen. Jetzt hat der Leitindex der New Yorker Börse zum ersten Mal seit einem Jahr wieder über der Marke von 10.000 Zählern geschlossen. Auch vom deutschen Aktienmarkt gab es gute Nachrichten.

Zum ersten Mal seit einem Jahr hat der Dow-Jones-Index an der New Yorker Börse die Schwelle von 10.000 Punkten überschritten. Der Leitindex kletterte am Mittwoch zwischenzeitlich auf 10.027 Punkte, erreichte damit den höchsten Stand seit dem 3. Oktober 2008 und schloss letztlich bei 10015 Punkten. Gute Quartalsberichte unter anderem von Intel und JPMorgan Chase beflügelten das Börsenbarometer.

Der Dow Jones war infolge der weltweiten Finanzkrise bis zum 9. März dieses Jahres auf ein Tief von 6547 Punkten gesunken. Seither hat er um 53 Prozent zugelegt. Den bislang höchsten Schlusskurs hatte der Index am 9. Oktober 2007 mit 14.164 Punkten erreicht. Zum ersten Mal überhaupt hatte er am 29. März 1999 die Marke von 10.000 Punkten überschritten.

Der Analyst Sam Stovall von Standard and Poor's sprach von einer "psychologisch wichtigen Marke". Ein Indexwert von mehr als 10.000 Punkten "gibt den Menschen das Gefühl, dass sich die Wirtschaft erholt - und mit ihr die Aktienmärkte".

Auch Dax erreicht Jahreshoch

Wenige Stunden zuvor war bereits der Deutsche Aktienindex auf den höchsten Stand seit einem Jahr geklettert. Dank guter Unternehmensnachrichten stieg der Dax um 2,45 Prozent und schloss mit 5.854 Punkten. Der MDax legte 1,94 Prozent auf 7.630 Punkte zu. Auch der TecDax gewann 1,92 Prozent auf 790 Punkte.

Tagessieger der 30 Dax-Werte waren BASF-Papiere mit einem Plus von 7,4 Prozent, nachdem der Chemie-Riese steigenden Gewinn und Umsatz im dritten Quartal vermeldet hatte. Auch Siemens lag mit 5,2 Prozent weit im Plus. Weniger erfreulich verlief der Börsentag für E.ON und Fresenius mit einem Minus von 1,6 beziehungsweise 0,7 Prozent.

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