Der Elektronik-Musiker Karl Bartos, ehemals Mitglied der Avantgarde-Band Kraftwerk, hat am Freitag die Premiere des Kunst- und Wissenschafts-Festivals "Phaenomenale" eröffnet. Performances, Konzerte, Workshops, Filme und Vorträge beschäftigen sich an drei Wochenenden in Wolfsburg mit der Schnittstelle von Mensch und Maschine.
Das Festival ist ein Gemeinschaftsprojekt des Kunstvereins Wolfsburg und des Wolfsburger Wissenschaftszentrums phaeno. "Wir wollen ein sperriges Thema sinnlich erfahrbar machen", sagte Justin Hoffmann, Leiter des Kunstvereins. So gibt es unter anderem auch Workshops zum Roboterbau und zum Zeichnen von Mangas.
"Unser Ziel ist es, die 'Phaenomenale' als jährlich stattfindendes Festival ähnlich der Transmediale in Berlin oder der ars electronica in Linz zu etablieren", sagte Hoffmann. An diesem Wochenende dreht sich alles um das Thema "Roboter". Musiker Bartos, der am Freitag eine neue eigene Performance präsentierte, hat den Sound und die typische Roboter-Ästhetik von Kraftwerk entscheidend mitgeprägt. Die Band hatte in den frühen 80er Jahren großen Einfluss auf die Entwicklung von Techno, House und amerikanischem HipHop.
Vom 26. bis 28. Januar heißt der Schwerpunkt des neuen Festivals "Privatmaschinen", das abschließende Wochenende (9. bis 11. Februar) steht unter dem Motto "Cyborgs".