"World of WarCraft" hat es vorgemacht, "Kingdom Of Sky" zieht mit: Einsteiger-Freundlichkeit maximieren, ohne dabei Komplexität einzubüßen. Außerdem verbessert die Erweiterung den Bedienkomfort erheblich und begeistert so Neulinge und Profis gleichermaßen.
Brillante Optik
Für die mit Liebe zum Detail gestaltete Welt können sich selbst Zuschauer faszinieren. Das Königreich der Lüfte setzt mit Bravur die "Everquest II"-Tradition eines aufwändigen und weitläufigen Reichs fort. Auf den riesigen, schwebenden Inseln des Add-Ons leben zudem mehrere neue Kreaturen. Doch die schöne Grafik hat ihren Preis - horrende Hardware-Anforderungen und häufige Ladesequenzen. Da im stark frequentierten Städtchen Qeynos sogar die schnellsten PCs zu ruckeln begannen, musste Sony dort kurzerhand die Einwohnerzahlen senken.
Everquest II - Kingdom Of Sky
Hersteller/Vertrieb | Sony Online/Ubisoft |
Genre | Rollenspiel |
Plattform | PC |
Preis | ca. 25 |
Altersfreigabe | 12 |
Weitere Veränderungen zeigen sich gleich zu Spielbeginn: Je nach guter oder böser Gesinnung wählt der Benutzer zwischen Queen's Colony und dem Overlord's Outpost eine Heimat-Kaserne aus. Im Startgebiet finden sich außerdem neuerdings Non-Player-Charaktere, die durch leichte Aufgaben zu Anfang in das Spiel einweisen. Während in niederen Levels die Quests von "Kingdom Of Sky" noch alleine zu lösen sind, wird der Spieler auf höheren Stufen gezwungen, mit anderen zu interagieren. Spätestens hier kommt auch das ausgeklügelte Gildensystem zum Tragen.
Einer gegen einer
Weniger durchdacht, dafür aber heiß begehrt ist der neue "Player versus Player"-Modus, in dem Benutzer direkt gegeneinander antreten. Allerdings sind dafür einige Einschränkungen hinzunehmen: Die Spieler müssen auf einem speziellen "PvP"-Server einen neuen Charakter erschaffen und für ausgeglichene Kämpfe Veränderungen bei Zaubersprüchen und Fähigkeiten akzeptieren. Größtes Manko der zweiten "Everquest II"-Erweiterung ist jedoch die deutsche Übersetzung. Neben vielen Patzern fehlen aufgrund von unzulänglichem Platz manchmal ganze Worte, wodurch stellenweise gar der Spielfluss behindert wird.
Nimmt man allerdings vorlieb mit der englischen Fassung, der unter anderem Heather Graham ("Austin Powers") und Christopher Lee ("Herr der Ringe") ihre Stimmen leihen, garantiert "Kingdom Of Sky" vielschichtigen, lange währenden Spielspaß in prächtigen Phantasiewelten für Amateure ebenso wie für Profis.