"WarTech: Senko No Ronde" Ballern wie ein Boss

Da hilft selbst der Exoten-Bonus nicht: "WarTech: Senko no Ronde" ist ein eher fades, technisch zudem unaufgeregtes Robo-Gekloppe.

Von der ersten Sekunde des minimalistischen Intros an kann man "WarTech" nur als skurril bezeichnen. Hier prügeln sich zwölf Comic-Figuren in bester Beat'em-Up-Manier so lange mit ihren fliegenden Blechkübeln, bis ein riesiges Raumschiff als Endgegner auftaucht. Die Frage nach dem "Warum das alles?" sollen eingeblendete Dialoge während eines Fights klären, richtig Sinn macht das englisch untertitelte Japan-Gefasel allerdings nicht.

Es bedarf jedoch keiner großartigen Sprachkenntnisse, um zu erkennen, dass das Gegenüber zu Weltraumschrott verarbeitet werden soll. Dazu greifen geneigte Mech-Piloten auf ein individuelles Arsenal von Nah- und Fernattacken zurück oder verwandeln sich - und das wird vom französischen Publisher Ubisoft als Clou angepriesen - in einen bildschirmfüllenden Bossgegner. Spätestens dann versinkt das Geschehen in einem Chaos aus Effekten und Projektilen. Der Funke mag dennoch nicht so recht überspringen.

WarTech: Senko No Ronde

Hersteller/Vertrieb

G.Revolution/Ubisoft

Genre

Action

Plattform

Xbox 360

Preis

ca. 70 Euro

Altersfreigabe

ab 12 Jahren

"WarTech" will Beat'em Up und Arcade-Shooter in einem sein. Klingt nach einem interessanten Genre-Mix, ist aber selbst für offenherzige Zocker nur leidlich spannend - trotz diverser Modi und der Möglichkeit, sich über "Xbox Live" zu prügeln. Technisch hätte die Umsetzung eines japanischen Spielhallenautomaten selbst die alte Xbox nicht sonderlich ins Schwitzen gebracht, das Electro-Gedüdel im Hintergrund lässt sich zum Glück herunterdrehen.

TELESCHAU
Bernd Fetsch/Teleschau

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