1080p, 60 Hertz - zwei Angaben, die Technikfreaks frohlocken lassen. Anders formuliert: "WipEout HD" ist irre schnell und sieht dabei auch noch verschärft aus - sofern man eine entsprechende Glotze zu Hause stehen hat und kein Split-Screen-Duell mit einem Kumpel startet. Dann nämlich geht die Bildwiederholungsfrequenz spürbar in die Knie, was bei einem pfeilschnellen Vergnügen wie diesem natürlich einem herben Tritt auf die Spielspaßbremse gleichkommt.
Solisten treten dagegen mit ihren Schwebegleitern in ingesamt acht Rennklassen an, um mit allen Mitteln (Waffen, Schilde, Boosts) als Erster die Ziellinie zu überqueren, eine vorgebene Rundenzeit zu schlagen oder in sogenannten Zonenrennen möglichst lange zu überleben. Letztere stellen sicherlich die coolsten Herausforderungen von "WipEout HD" dar. Während das Tempo stetig steigt und jeder Bandenkontakt an der Energieleiste zehrt, ändert sich permanent die Farbgebung der Strecke. Untermalt wird die psychedelische Regenbogen-Raserei von treibenden Technotracks durchaus angesagter Künstler wie Mist, Noisia, Mason, DJ Frest oder den Elektro-Veteranen von Kraftwerk ("Aero Dynamik"). Wer will, kann aber auch eigene Songs im Hintergrund laufen lassen.
WipEout HD
Hersteller/Vertrieb | Sony/Sony |
Genre | Rennspiel |
Plattform | PlayStation3 |
Preis | ca. 18 Euro |
Altersfreigabe | ab 6 Jahren |
Um Einsteiger nicht zu verschrecken, baute Sony den "Pilot-Assist" ein, der unschönen Bandenkontakt nach Kräften vermeidet. Profis verzichten auf derlei Flughilfen natürlich und stürzen sich nach Bewältigung aller Events in den Online-Modus, um gegen die Besten der Welt anzutreten. Oder sie versuchen, der alternativen Six-Axis-Steuerung Herr zu werden. Beides dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen. Bis dato steht dann auch vielleicht ein vollwertiger "WipEout"-Nachfolger in den Läden ...