Strafverfolgungsbehörde

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Weltweites Servernetz von prorussischer Hackergruppe abgeschaltet

In einer international abgestimmten Aktion sind die Strafverfolgungsbehörden zahlreicher Länder, darunter Deutschland, gegen die prorussische Hackergruppe NoName057(16) vorgegangen, die für zahlreiche Cyberangriffe verantwortlich sein soll. Dabei wurde ein aus mehreren hundert weltweit verteilten Servern bestehendes Netz abgeschaltet, wie das Bundeskriminalamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Es wurden mehrere Haftbefehle erwirkt, nach den Verdächtigen wird international gefahndet. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) lobte die Aktion.
Niagarafälle: FBI untersucht Autoexplosion mit zwei Toten an US-kanadischer Grenze

Niagarafälle FBI untersucht Autoexplosion mit zwei Toten an US-kanadischer Grenze

Sehen Sie im Video: FBI untersucht Autoexplosion mit zwei Toten an US-kanadischer Grenze.
 
 
 
 
Bei der Explosion eines Autos an einer Grenzbrücke zwischen den USA und Kanada in der Nähe der Niagarafälle sind zwei Menschen getötet worden. Nach Berichten von Augenzeugen und Strafverfolgungsbehörden, die von Medien veröffentlicht wurden, raste ein Auto in die Brücke, geriet außer Kontrolle, ging in Flammen auf und stürzte dann hinab. Der Fahrer und ein Beifahrer des Wagens seien ums Leben gekommen, ein Grenzbeamter sei verletzt, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Die Ermittler hätten eine Bombe als Ursache ausgeschlossen, die Möglichkeit eines Terroranschlags sei aber noch nicht vom Tisch, da die Umstände des Vorfalls noch ungeklärt seien. Die Grenzbeamten schlossen einen vorsätzlichen Anschlag nicht aus, die ersten Hinweise deuteten aber nicht darauf hin, hieß es. Die US-Bundespolizei FBI untersuche den Vorfall.
Video: Großrazzia gegen 'Ndrangheta: Faeser lobt Strafverfolgungsbehörden

Video Großrazzia gegen 'Ndrangheta: Faeser lobt Strafverfolgungsbehörden

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Nancy Faeser (SPD), Bundesinnenministerin: "Ja, meine Damen und Herren, heute ist ein international vernetzter Schlag gegen die 'Ndrangheta gelungen. Ich bin den Strafverfolgungsbehörden in Deutschland, in verschiedensten Bundesländern, vor allen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern, Thüringen sehr dankbar, was dort heute gelungen ist, nämlich einen wirklichen Schlag gegen die organisierte italienische Kriminalität zu schaffen. Und ich bedanke mich vor allen Dingen beim Staat Italien, weil es war eine gut abgestimmte, koordinierte gemeinsame Aktion Italiens und Deutschlands mit Beteiligung vieler anderer europäischer Staaten. Und das ist es, was wir brauchen: eine vernetzte, gute polizeiliche Zusammenarbeit, um organisierte Kriminalität zu zerschlagen, nachhaltig zu sein und insbesondere auch danach zu gucken, dass Geldwäsche und andere Dinge nicht mehr passieren. Es ist aber auch eine Frage des Schlages gegen heute der organisierten Kriminalität im Bereich der Rauschgift-Kriminalität. Allein in Deutschland haben wir 28 Beschuldigte heute festgenommen, Durchsuchungen dort geführt. Es ist im Bereich der organisierten Kriminalität, Rauschgift-Kriminalität, Geldwäsche und weitere Straftaten. Das Problem, glaube ich, der Mafiastrukturen ist, dass sie teils sehr subtil arbeiten, nicht offen kriminell sind. Organisierte Kriminalität legt ja meistens sehr viel Wert darauf, dass man es eben nicht entdeckt, dass es im Geheimen stattfindet und dass es aber dennoch den Strafverfolgungsbehörden heute so ein erfolgreicher Schlag gelungen ist. Das ist wirklich ein gutes Zeichen in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität."
Video: Ukrainischer Innenminister: Leichen mit Folterspuren in Cherson entdeckt

Video Ukrainischer Innenminister: Leichen mit Folterspuren in Cherson entdeckt

STORY: Rund eine Woche nach dem Abzug der russischen Truppen aus der südukrainischen Region Cherson haben Ermittler dort 63 Leichen mit Folterspuren entdeckt. Das hat die ukrainische Regierung angegeben. Die Untersuchungen seien aber erst am Anfang, so Innenminister Denys Monastyrskyj laut Nachrichtenagentur Interfex Ukraine am Donnerstag. Die Strafverfolgungsbehörden hätten 436 Fälle von Kriegsverbrechen während der russischen Besatzung aufgedeckt. Elf Haftorte seien gefunden worden, darunter vier, in denen gefoltert worden sei. Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft von Cherson sagte der "New York Times", man habe Zeugenaussagen zu 800 Verhaftungen durch russische Truppen in der Region gesammelt. Die häufigsten registrierten Misshandlungen seien unter Verwendung von Elektroschocks, Schlägen mit Plastik- oder Gummiknüppeln und durch das Abklemmen des Atemschlauchs einer Gasmaske durchgeführt worden. In Cherson berichtete am Mittwoch dieser Mann namens Makysm seine Erlebnisse im Donbas. Er sei eingesperrt und geschlagen worden: "Ich wurde in der Nacht hergebracht, zuvor saß ich in einem anderen Keller. Vielleicht im früheren Berufungsgericht oder im Gebäude der Regionalverwaltung. Da saß ich auf einem Stuhl, mit verbundenen Händen, mit einer Kappe über den Kopf gestülpt. Und wenn sie etwas rausbekommen, das ihn nicht gefällt, dann gibt es einen elektrischen Schlag in den Nacken oder in die Ohren." Für ihn sei das Schlimmste gewesen, andere Menschen Tag und Nacht schreien zu hören, so Maksym. Der Staatsanwalt der Region Cherson, Wolodymyr Kaliuha, sagte: "Sie haben Zivilisten gefangen genommen und hier eingesperrt. Wir kennen bis jetzt 43 Opfer, die uns selbst kontaktiert haben oder jemand aus ihren Familien. Wir sind sicher, dass es mehr Fälle gibt." Die Ukraine und internationale Ermittler werfen Russland Kriegsverbrechen in besetzten Gebieten vor. Russland bestreitet, dass seine Truppen Zivilisten ins Visier nehmen und Gräueltaten begangen haben. In anderen Gebieten, die zuvor von russischen Truppen besetzt waren, wurden in der Vergangenheit Massengräber gefunden. Darin fanden sich einige Leichen von Zivilisten, die Anzeichen von Folter aufwiesen.