"Phobot" Ein Roboter, der das Fürchten gelernt hat

Amsterdamer Forscher haben einem kleinen Roboter eine menschliche Emotion verpasst, die bisher nicht als notwendig für Maschinen erachtet wurde: Furcht. "Phobot" hat Angst vor großen Objekten und bricht bei ihrem Anblick in Panik aus. Für einen guten Zweck. Der Roboter soll Kindern helfen.

Ein ängstlicher Roboter hat einen Wettbewerb in Amsterdam gewonnen. Der "Phobot" genannte Apparat wurde von Studenten der Universität von Amsterdam entwickelt und setzte sich gegen Konkurrenten von sieben anderen Hochschulen durch. Wenn er einem furchteinflößenden großen Objekt gegenübersteht, zum Beispiel einem großen Roboter, dann zieht sich der "Phobot" zurück und dreht sich im Kreise, um seine Angst zu zeigen. Später kann der "Phobot" seine Angst aber auch überwinden, indem er zuerst mit kleineren und dann allmählich größeren Robotern zusammenkommt. Hinter der Entwicklung von "Phobot" stehe laut den Entwicklern die Idee, ein Hilfsmittel für die Therapie von Kindern mit Angststörungen zu entwickeln. Der Roboter könne Kindern als Vorbild oder Begleiter dienen, indem er zeigt, dass es okay ist Angst zu zeigen, aber auch möglich, diese Angst mit kleinen Schritten zu überwinden.

Phobot wurde gebaut mit der Baukastenserie "Lego Mindstorms NXT", die Programmierung erfolgte mit der mitgelieferten Mindstorm-Software.

Den zweiten Platz belegte der "Pot Bot". Er überwacht Topfpflanzen und kann mit seinen Sensoren entscheiden, ob sie mehr Wasser oder Licht brauchen. Er wurde gemeinsam von der Universität Carnegie Mellon in den USA und dem Korea Advanced Institute of Science and Technology entwickelt.

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san/AP

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