bochum Wettbewerb zu neuem Internet-Auftritt

Ruhr Uni im Netz wird schöner

Ruhr Uni im Netz wird schöner

www.ruhr-uni-bochum.de - Unter dieser Adresse finden sich die Seiten der Ruhr Universität Bochum (RUB) im Internet.

Von der Startseite gelangt der Nutzer zu einem Sammelsurium von Unterseiten. Hier präsentieren sich Fakultäten, zentrale Institutionen, angegliederte Forschungsstellen und einzelne Lehrstühle. So vielfältig wie der Fächerkanon der Hochschule ist auch die Gestaltung der einzelnen Webseiten. Mal in blau und grau eng an das Corporate Design der Uni angelehnt, mal in quietschgrün - optischer Zusammenhalt im Netz ist Fehlanzeige. Auch die Bedienerfreundlichkeit lässt zu wünschen übrig. Um eine kurze Info zu erhalten, muss man oft durch drei oder vier Seiten klicken.

Das soll sich jetzt ändern. Das Rektorat der RUB schrieb im Sommer einen Wettbewerb aus. Ein neuer Internetauftritt muss her. Optisch dem gemeinsamen Erscheinungsbild der RUB angepasst, soll er vor allem benutzerfreundlich sein. »Wir hatten daran gedacht, Profis einer Agentur mit der gesamten Überarbeitung zu beauftragen«, berichtete der Prorektor für Struktur, Planung und Finanzen, Prof. Dr. Volker Nienhaus bei der Preisverleihung. »Allerdings waren wir sicher, dass die Ruhr Universität mit fast 40.000 Studierenden ein enormes Potential an kreativen Köpfen bietet. Außerdem sind die Hochschulangehörigen mit der Uni vertraut, sie kennen den Gegenstand ihrer Arbeit ganz genau.« 18 Konzepte für eine Neugestaltung der Uniseiten gingen ein. Es galt, die Jury von der Gestaltung der Seiten, der Umsetzbarkeit des Konzepts und der Funktionalität zu überzeugen. Zusätzlich lobte das Rektorat einen Publikumspreis aus. Alle Angehörigen der Universität konnten online über ihren Favoriten abstimmen.

Am 18.12.2000 übergab der Rektor der RUB, Prof. Dr. Dietmar Petzina, den Siegern ihre Preise. Fünf Vorschläge wurden prämiert, Sieger gab es gleich zwei. Sowohl Heiko Jansen als auch Carsten Zerbe hatten Konzepte erarbeitet, die die Juroren optisch und funktional überzeugten. Heiko Jansen, der auch den Publikumspreis gewann, konzentrierte sich besonders darauf, die Benutzer schnell zu den für sie relevanten Informationen weiterzuleiten. Indem er die User nach der Startseite auf verschiedene Portale aufteilt, kann er die Inhalte der einzelnen Abschnitte genau auf die Zielgruppe abstimmen. Eine Navigationsleiste am oberen Bildschirmrand bleibt immer erhalten, wenn man sich doch einmal »versurft« hat. Interessant an Carsten Zerbes Vorschlag fand die Jury die Tabellenstruktur der Seiten. Dieser Aufbau ermöglicht es den einzelnen »content providern« - also Instituten, Lehrstühlen, Studentengruppen - wie durch ein Baukastensystem ihre Inhalte in vorgefertigte Tabellen einzufügen. Ein Kinderspiel selbst für die, die bislang noch nicht »drin« sind.

Bis zum nächsten Frühjahr werden die beiden Sieger des Wettbewerbs jetzt gemeinsam mit den Verantwortlichen der Pressestelle und des Rechenzentrums ihre Ideen weiterentwickeln. Zum Sommersemester 2001 soll der neue Auftritt dann implementiert werden. »Zeitlich sind wir flexibel, da wir auf die beiden Studenten eingehen wollen. Sie sollen unbedingt in der weiteren Entwicklung mit von der Partie sein«, betonte Pressesprecher Dr. Josef König. »Wenn sie bereits unter dem Weihnachtsbaum weitere Ideen haben, kann die Ruhr Uni schon sehr bald mit einem ganz neuen Look auf der Datenautobahn durchstarten.« (ts)

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