Der Valentinstag ist inzwischen nicht mehr nur ein Tag, an dem sich Liebespaare eine Freude machen. An Schulen wird er, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland, oft zum Anlass genommen, einem Mitschüler oder einer Mitschülerin einige freundliche Worte zu schreiben. Natürlich geht so etwas manchmal auch schief, etwa wenn besonders beliebte Schüler und Schülerinnen in Post ertrinken, während andere gar nichts bekommen. Diese Sorge hatte offenbar auch Jayme Wooley, als er seiner Mutter kurz vor dem 14. Februar sagte, dass er jedem Mädchen an seiner Schule zum Valentinstag eine Blume schenken möchte. Jedes Mädchen sollte sich "besonders" fühlen, von der sechsten bis zur zwölften Klasse. Jaymes Mutter gefiel die Idee, sie unterstützte ihn bei seinem Vorhaben.
Nicht nur Mutter Amy Kathryn Gordon gefiel die Idee ihres Sohnes. Als sie am Abend vor dem Valentinstag ein Foto von den 170 aufgereihten Blumen auf ihrem Facebook-Kanal veröffentlichte, wurde sie mit begeisterten Kommentaren überschüttet, knapp 5000 Menschen teilten ihr Posting. So erreichte das Bild auch diverse Medien in den USA, von Zeitungen bis hin zu großen Fernsehsendern. Am Tag drauf filmte sie, wie ihr Sohn vor der Schultür interviewt wurde.
Der Junge rührte mit seiner Geste tausende Menschen
Während in Deutschland viele Menschen dem Valentinstag und seiner Tradition eher kritisch gegenüberstehen, messen viele Amerikaner dem Tag noch immer große Bedeutung zu. (Die erste Massenproduktion von Valentinstagskarten mit geprägter Papierspitze fand in den Vereinigten Staaten statt und wurde ab 1848 von Esther Howland aus Worcester (Massachusetts) vertrieben, weiß Wikipedia.) Dass ein Teenager das Datum so ernst nimmt und möchte, dass alle Mädchen Grund zur Freude haben, rührte die Facebook-User daher besonders. "Was für ein edles Herz er hat!", war die einhellige Meinung.