Das Netz möcht doch nur helfen
Mit dem Austausch ist alles klar, die erste E-Mail der Gasteltern aus den USA ist gerade angekommen - doch jetzt fehlen leider ein paar Begriffe, ein paar Redewendungen, um sie zu beantworten. Wer kein Wörterbuch zur Hand hat, kann sich auch Hilfe im Internet holen. Dort gibt es mittlerweile einige Übersetzungs-Websites, die ankündigen, einfache Sätze problemlos in die fremde Sprache umzuwandeln. Allerdings ist Vorsicht geboten: http:/babelfish.altavista.com zum Beispiel hat kein Problem mit dem Satz: »Mein Lieblingsessen ist Schweinebraten« (»My favourite meal is pig roast«), bei »Um wie viel Uhr muss ich ins Bett?« kommt es allerdings zu dem holprigen Ergebnis: »Around how much clock do I have in the evening in the bed?« Die Wörter übersetzt der Computer zwar korrekt, den Zusammenhang aber versteht er nicht. Spaß zumindest macht es, mit den Websites zu experimentieren. Eine weitere nützliche Übersetzungsadresse im Web ist www.freetranslation.com, und wer nur ein gutes Wörterbuch braucht, wird am besten bei http://dict.leo.org bedient.
Sag´s noch einmal, Max!
Auch wenn die Erlebnisse des Autors ein wenig zurückliegen: Die Neuauflage von Max Rauners Bericht über sein Jahr an der Hixson High-School in Chattanooga, Tennessee, gibt einen noch immer aktuellen Einblick in den amerikanischen (Schul-)Alltag. Da macht es auch fast gar nichts, dass Rauner gelegentlich durchblicken lässt, welch ein Überflieger er damals war. Der umfangreiche Anhang enthält viele Tipps für die Zeit vor, während und nach der USA-Reise, inklusive Ratschlägen zum Thema Finanzen. Es finden sich dort ausführliche Kriterien zur Auswahl einer Vermittlungsorganisation sowie eine Analyse der aktuellen Situation von Gastschülern in den USA. Neu ist der Bericht einer Mutter, deren Tochter ein Jahr in Amerika verbringt. Eine sinnvolle Ergänzung, die vielen verwaisten Eltern Trost spenden kann.
Das grosse Los
Vom Tellerwäscher zum Millionär: So stellen sich immer noch viele Menschen eine klassische Berufskarriere in den USA vor. Ohne die Green Card, die Arbeitserlaubnis, darf jedoch niemand legal in den Vereinigten Staaten leben und arbeiten. Wer sein Glück versuchen möchte: Die US-Regierung verlost jedes Jahr 50 000 Arbeitsvisa an Bürger aus Staaten, aus denen sonst nur wenige Einwanderer kommen, darunter auch Deutschland. Die offizielle Website der amerikanischen Botschaft www.usembassy.de verrät, wie man kostenlos an der Green-Card-Lotterie teilnehmen kann. Einige Anbieter verlangen auch Geld für die Teilnahme, die Gewinnchancen steigen dadurch aber nicht. Übrigens: Wer mehr als eine Bewerbung einschickt, wird von der Verlosung ausgeschlossen!
Wer, bitte, ist was?
Für jeden Jahrgang an den amerikanischen High-Schools gibt es eine besondere Bezeichnung. Hier eine Hilfe, um am ersten Tag die neuen Schulkameraden besser einordnen zu können:
Freshman:
So heißen die Neuzugänge an der High-School im Alter von 14 bis 15 Jahren. Gern werden diese Frischlinge auch fresher, frosh, frosher oder freshmeat genannt.
Sophomore:
Der Ausdruck wird von dem griechischen Wort sophos (weise) abgeleitet. Trotzdem müssen die 15- und 16-jährigen Weisen noch zwei Jahre auf ihren Abschluss warten.
Junior:
heißen die 16- bis 17-Jährigen im dritten High-School-Jahr.
Senior:
ist man in seinem vierten und letzten Jahr an der Schule. Seniors sind in der Regel 17 bis 18 Jahre alt und natürlich die Allercoolsten in der High-School. Alkohol ist aber auch für Seniors tabu.