Ihr Name ist Trumpp, Tina Trumpp. Doch abgesehen von dem ähnlichen Nachnamen verbindet sie mit dem amtierenden US-Präsidenten nicht das Geringste. Vor allem aber ist es der Blick auf den weiblichen Körper, die den Politiker und Geschäftsmann von der Fotografin unterscheidet. Denn während Donald Trump gerne damit prahlt, sich bei Frauen alles herausnehmen zu können und zudringlich zu werden ("You can do anything. Grab 'em by the pussy"), wahrt Tina Trumpp einen respektvollen Abstand zu ihren Models. Mit ihren Fotografien will sie vor allem die Schönheit des weiblichen Körpers feiern, nicht etwa die (männliche) Lust, die eine nackte Frau bei manchen Männern wecken könnte. Trumpps Kunst basiere "auf nachdenklichen Emotionen statt auf primären Instinkten", heißt es entsprechend in dem Begleittext zu ihrem Werk.
Tina Trumpp: Ihre Werke sind in ganz Europa zu sehen
Die 1974 in Stuttgart geborene Künstlerin lässt sich nicht auf ein Medium festlegen. Zunächst bastelte Trumpp an einer Musikkarriere. 2010 veröffentlichte sie ihr erstes Album "Come A Little Closer", zwei Jahre später erschien dann der Nachfolger "Duality", beide Platten enthalten entspannten Lounge-Pop. Während es musikalisch seither ruhig geworden ist, startet die 43-Jährige fotografisch gerade durch. In diesem Jahr waren ihre Bilder gleich in mehreren Ländern zu sehen. Bis Mai lief ihre Ausstellung "Shades of Sensuality" in der portugiesischen Stadt Porto. Noch bis zum 4. September sind ihre Werke in ihrer Solo-Schau in Rom zu sehen. Und im südfranzösischen Opio hängen ihre Bilder an der Seite berühmter Fotografen wie Guido Argentini.
Die hier gezeigte Auswahl gibt einen kleinen Einblick über das Schaffen der Fotokünstlerin. Wer sich die Bilder anschaut wird vielleicht besser verstehen, weshalb es für die 43-Jährige gerade so gut läuft.
Mehr über die Fotografin unter www.tinatrumpp.com