Fregattvögel sind wahre Könner ihres Faches. Sie verbringen die meiste Zeit ihres Lebens in der Luft. Wenn sie jagen, dann bevorzugt nach fliegenden Fischen, weil sie die gut im Flug fangen können. Denn nur ungern werden diese Vögel nass und tauchen ins Wasser ein. Ihr Gefieder ist nicht so gut geölt und saugt sich daher schneller mit Wasser voll, und das kann dann den Abflug der Vögel sehr erschweren.
Ihre Stärke ist das Räubern
Ihre wirkliche Stärke ist das Räubern. Viele andere Vogelarten werden von ihnen während der Jagd verfolgt. Sie warten darauf, dass das Opfer einen Fang gemacht hat, und greifen sofort an. Da die meisten ihrer Gegner deutlich kleiner sind, lassen die ihre Beute sofort fallen. Der Fregattvogel stürzt dann runter und erwischt die Beute noch bevor diese wieder die Wasseroberfläche erreicht hat.
Dieses Foto ist auf den Galapagosinseln entstanden. Ein Fischerboot hat die gefangenen Fische gesäubert und alles, was übrig blieb, ins Wasser geworfen. Sehr schnell kamen eine Reihe von Pelikanen näher und schnappten sich, was immer da im Wasser herumschwamm.
Doch dann passiert es. Ein Fregattvogel wittert seine Chance und "timed" den Angriff sehr genau, schnell und unbemerkt von hinten. Genau in dem Moment, in dem der Pelikan seine Beute im Schnabel hat und sie durch eine Aufwärtsbewegung in den Rachen werfen will, schnappt der Fregattvogel von hinten zu und entreißt dem Pelikan äußert geschickt seine Beute. Der Pelikan weißt gar nicht, was passiert, da ist schon alles vorbei.
Faszinierende Vögel.
CANON EOS 1Dx f/11 1/1600 200mm ISO 800