M. Poliza: Bilder meines Lebens Warum dieses Bild eine Herausforderung war

Ich hab's mit Wasserfällen ... Zurzeit sitze ich in einem 4x4-Campmobil an einem Strand in der Nähe der Stadt Egilsstadir im Nordwesten von Island. 

Ich bin im Urlaub mit meiner Freundin Marlies.  Die Kamera ist natürlich immer dabei und diesmal auch eine Drohne.  Hier in Island ist es nämlich erlaubt, völlig frei – außer in den Nähe von Flughäfen – mit der Drone aufzusteigen und Fotos/ Videos aus neuen Perspektiven zu machen. Das ist für unsereins natürlich sehr verlockend. 

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Michael Poliza: Bilder meines Lebens

TV-Kinderstar, PC- und Internet-Unternehmer, mit dem Schiff für den stern drei Jahre um die Welt, WWF-Botschafter, 172 Länder hat er bereist. Michael Poliza hat viel gemacht und einiges erlebt. Mit der Leidenschaft fürs Fotografieren schon ewig im Nacken, erscheint 2006 sein Bildband AFRICA. Innerhalb weniger Jahre wird er zu einem der besten Wildlife- und Landschaftsfotografen der Welt. Seine Bildbände werden in über 70 Ländern verkauft und er bringt seit Kurzem nicht nur die Bilder zu den Menschen, sondern die Menschen zu seinen Bildern. www.michaelpoliza.com

Ein populäres Ziel Islands

Aber ich komme vom Thema ab. Auf dem Bild dieser Woche ist der Kirkjufell zu sehen.  Einer der populärsten Ziele im Nordwesten von Island und auch ein begehrtes Fotomotiv. Wie man sich denken kann.  Erst recht, wenn sich dann auch noch so ein netter Wasserfall fotogen davor in Szene setzt.  Island ist momentan extrem beliebt bei ambitionierten Hobby-Fotografen. Es gibt wohl kaum eine solche Konzentration von schönen Natur-Fotomotiven in so kurzer Distanz vom kontinentalem Europa wie hier.  Aus Hamburg fliegt man beispielsweise nur knapp 3 Stunden nach Rejkyavik.  Nach weiteren 2 Stunden kann man dann schon an dieser Stelle hocken. Wir haben direkt mit unserem Camper zwischen Wasserfall und Berg auf einem Parkplatz übernachtet.  Auch ganz legal in Island. Das Foto ist am Abend ungefähr eine Stunde vor dem Sonnenuntergang entstanden und die große Herausforderung war nicht das Licht – hier hatte ich wieder einmal Glück – sondern ein Moment abzupassen, wo nicht dutzende von anderen Fotografen durchs Bild liefen.  Leider hatte ich aufgrund der Helligkeit keine längere Verschlusszeit als eine fünftel Sekunde hinbekommen – je länger die Verschlusszeit, desto weicher werden die Wasserfälle – denn mein Graufilter lag vergessen in Hamburg.

Canon EOS 1Dx   -  f22   - 1/5  Sek   -  Iso 100   - 11m