Worte der Peiniger verblassen auch Jahre danach nicht. Mit dem Projekt "Unbreakable" wollen Opfer sexualisierter Gewalt die Worte ihren Tätern zurückschmettern. Ute Hoppes Geschichte.
"Unbreakable"-Projekt Die entsetzliche Wahrheit hinter diesem Foto

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Blaue Schrift auf weißem Grund: Du bist das Liebste auf der Welt, was ich habe. Die Botschaft hat sich bei Ute Hoppe eingebrannt. Eingebrannt als der Satz, den die Täter zu ihr sagten. Als sie sie als Kind missbrauchten.
Ute Hoppe: "Der Satz war 'Du bist das Liebste auf der Welt, was ich habe', der ist wenn man den so hört, ganz schön und vielleicht freut man sich da als Kind drüber, aber ich hab mich immer, wenn ich den gehört hab, total geekelt und das ist jetzt immer noch so."
Mit den Worten auf dem Schild macht Hoppe im Stern nun öffentlich, was ihr als Kind in ihrer eigenen Familie widerfahren ist.
Ute Hoppe: "Weil das der Satz ist, der einfach dieses Perfide beschreibt: 'Du bist das Liebste auf der Welt, was sich habe', und weil diese Doppeldeutigkeit da so drin ist einfach. Von den Sachen, die passiert sind und mit dem Liebsten auf der Welt, was ich habe, geht man einfach nicht so um."
Das Bild ist bei einem Fotoprojekt entstanden. Es trägt den Namen "unbreakable" - unzerbrechlich. Ursprünglich stammt es aus den USA, der Stern hat es nach Deutschland gebracht. Es zeigt Fotos, auf denen Überlebende sexueller Gewalt den Tätern ihre eigenen Worte zurückschleudern.
Ute Hoppe: "Was mich immer stört, wenn man so Sachen darüber redet, dass man immer so als Opfer dasteht und aber man hat trotzdem ja noch n ganz andres, normales Leben. Trotzdem leb ich noch und trotzdem bin ich stolz da drauf, was ich geschafft hab."
Hoppe hat lange gebraucht, um zu verarbeiten, was geschehen ist. Heute will sie anderen mit dem Fotoprojekt helfen.
Ute Hoppe: "Weil ich den Leuten oder auch den Jugendlichen und Kindern, denen das passiert ist, auch Mut machen möchte, dass sie sprechen, dass sie sagen, was passiert ist, und ich möchte auch den andern sagen, das es wichtig ist, dass man den Leuten glaubt."
Hoppe aber will mehr: Sie will endlich ihrem Sohn und ihrer Tochter erzählen, was ihr als Kind widerfahren ist.
Ute Hoppe: "Ja, ich war ganz erleichtert und war auch ganz froh, dass das dann doch so einfach war, ich hatte es mir schwieriger vorgestellt und ja, ich war einfach froh, dass es raus war."
Mit Unbreakable setzt Ute Hoppe ein Zeichen.
Ute Hoppe: "Man kennt das manchmal, wenn Frauen vergewaltigt wurden, dass manche immer noch sagen: Ja hätte sie sich vielleicht was anders anziehen sollen, oder vielleicht hat sie doch irgendwas gemacht. Das ist einfach total ätzend, wenn jemand sowas sagt, weil das einfach totaler Bullshit ist. Also wenn einer nein sagt, dann heißt das nein, und ich weiß nicht, was da nicht verstanden wird."
Ute Hoppe: "Der Satz war 'Du bist das Liebste auf der Welt, was ich habe', der ist wenn man den so hört, ganz schön und vielleicht freut man sich da als Kind drüber, aber ich hab mich immer, wenn ich den gehört hab, total geekelt und das ist jetzt immer noch so."
Mit den Worten auf dem Schild macht Hoppe im Stern nun öffentlich, was ihr als Kind in ihrer eigenen Familie widerfahren ist.
Ute Hoppe: "Weil das der Satz ist, der einfach dieses Perfide beschreibt: 'Du bist das Liebste auf der Welt, was sich habe', und weil diese Doppeldeutigkeit da so drin ist einfach. Von den Sachen, die passiert sind und mit dem Liebsten auf der Welt, was ich habe, geht man einfach nicht so um."
Das Bild ist bei einem Fotoprojekt entstanden. Es trägt den Namen "unbreakable" - unzerbrechlich. Ursprünglich stammt es aus den USA, der Stern hat es nach Deutschland gebracht. Es zeigt Fotos, auf denen Überlebende sexueller Gewalt den Tätern ihre eigenen Worte zurückschleudern.
Ute Hoppe: "Was mich immer stört, wenn man so Sachen darüber redet, dass man immer so als Opfer dasteht und aber man hat trotzdem ja noch n ganz andres, normales Leben. Trotzdem leb ich noch und trotzdem bin ich stolz da drauf, was ich geschafft hab."
Hoppe hat lange gebraucht, um zu verarbeiten, was geschehen ist. Heute will sie anderen mit dem Fotoprojekt helfen.
Ute Hoppe: "Weil ich den Leuten oder auch den Jugendlichen und Kindern, denen das passiert ist, auch Mut machen möchte, dass sie sprechen, dass sie sagen, was passiert ist, und ich möchte auch den andern sagen, das es wichtig ist, dass man den Leuten glaubt."
Hoppe aber will mehr: Sie will endlich ihrem Sohn und ihrer Tochter erzählen, was ihr als Kind widerfahren ist.
Ute Hoppe: "Ja, ich war ganz erleichtert und war auch ganz froh, dass das dann doch so einfach war, ich hatte es mir schwieriger vorgestellt und ja, ich war einfach froh, dass es raus war."
Mit Unbreakable setzt Ute Hoppe ein Zeichen.
Ute Hoppe: "Man kennt das manchmal, wenn Frauen vergewaltigt wurden, dass manche immer noch sagen: Ja hätte sie sich vielleicht was anders anziehen sollen, oder vielleicht hat sie doch irgendwas gemacht. Das ist einfach total ätzend, wenn jemand sowas sagt, weil das einfach totaler Bullshit ist. Also wenn einer nein sagt, dann heißt das nein, und ich weiß nicht, was da nicht verstanden wird."