Roskilde-Festival 2016 - Schön war's | STERN.de

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Zur gleichen Zeit rappt Action Bronson, ein gelernter Koch aus dem New Yorker Stadtteil Flushing bzw. Queens auf der neu gestalteten Avalon Bühne. Das Trikot in seiner Hand ist eine Liebeserklärung an den Kopenhagener Freistaat Christiania. — Action Bronson

Zur gleichen Zeit rappt Action Bronson, ein gelernter Koch aus dem New Yorker Stadtteil Flushing bzw. Queens auf der neu gestalteten Avalon Bühne. Das Trikot in seiner Hand ist eine Liebeserklärung an den Kopenhagener Freistaat Christiania.

© Foto: Till Haupt / Text: Agata Paulina Burnicka

Die ersten warteten seit Freitag Nachmittag vor den provisorischen Toren zum Camping-Gelände. Dem entsprechend groß ist der Ansturm auf die besten Plätze nach der Eröffnung am Samstag um 16 Uhr. Bereits vier Tage bevor das eigentliche Festival beginnt, feiern vor allem die jungen Dänen beim sogenannten Countdown den ehemaligen Warm-Up Days.

Viele der zumeist jüngeren Countdown-Teilnehmer haben gerade erst die Schule abgeschlossen; wie etwa diese beiden jungen Damen, die noch die traditionellen Abiturmützen tragen.

Roskilde hat ein ausgeklügeltes Pfand-System. Pro Dose oder Becher mit spezieller Roskilde-Markierung gibt es z.B. eine dänische Krone. Jedes Jahr kommen immer mehr Menschen, zum Teil mit ihren Familen, auf's Festival, allein um als Pfandsammler ihre finanzielle Lage aufzubessern. Sie gehören zum Festival- und Camping-Alltag dazu und werden von den Besuchern meistens freundlich begrüßt. Hier kommen wir beispielsweise mit einem jungen Ghanaer schnell ins Gespräch.

Beim Countdown bzw. den Warm up Days präsentieren sich skandinavische Newcomer-Bands auf der der Rising Bühne im westlichen Teil des Camping Geländes und der Countdown Stage im Osten.

...ohne Worte...

Viele Camps stellen sich unter einem bestimmten Motto dar und können so zum besten Camp des Jahres gewählt werden. Geboten werden kreative Zeltdekoration, Verkleidung der Bewohner, DJ-Programm und Kunstaktionen. Aber das Ganze hat auch seine dunkle Seite: um Camp des Jahres zu werden muß man auffallen. Und das geht am besten wenn man rund um die Uhr durch feiert. Aber auch wenn alle die meiste Zeit gerne mitfeiern, es gibt ebenso Nachbarn, die gern mal ein wenig Schlafen würden.

Um in der Dream City zu kampieren muss man ein Konzept einreichen. Gefragt sind kreative Bauten und Ideen, die einen zusätzlichen Nutzen für die Bewohner UND alle anderen Festivalgänger anbieten. Neben einer Kirche, einem Gemeindezentrum, einem Postamt, einer Bibliothek, und einer traditionellen Bodega – dem dänischen Pub – gibt es vor allem jede Menge ausgefallener Party-Locations. Tanzen und pogen und pogen und tanzen... Hier ein Blick vom Zoo-Tower auf das Epizentrum der Dream-City bei Nacht.

Obwohl Gummistiefel und Hotpants bzw. Chucks und Shorts am Tage die beliebtesten Kleidungsstücke sind, empfehlen sich nachts je nach Naturell auch mal wärmere oder schickere Klamotten.

In Skandinavien kennt man drei Arten der Aurora. Die klassische Morgenröte, die Nordlichter (Aurora Borealis) und eine quirlige Zwanzigjährige Namens Aurora mit samtweicher Stimme. Letztere eröffnete das Festival auf der Pavillion Bühne.

Zur gleichen Zeit rappt Action Bronson, ein gelernter Koch aus dem New Yorker Stadtteil Flushing bzw. Queens auf der neu gestalteten Avalon Bühne. Das Trikot in seiner Hand ist eine Liebeserklärung an den Kopenhagener Freistaat Christiania.

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