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World Press Photo Award Die ganze Furcht in einem Bild: Jury kürt bestes Einzelfoto aus Europa

Eine hagere, alte Frau in Schwarz greift sich mit rechts ans Herz, während im Hintergrund Nadelwald in Flammen steht
Das Foto zeigt die 81-jährige Griechin Kritsiopi Panayiota, während sich der Waldbrand am 8. August 2021 ihrem Haus im Dorf Gouves auf der Insel Evia nähert. Damit hat Fotograf Konstantinos Tsakalidis in der Kategorie bestes Einzelbild aus Europa beim renommierten Wettbewerb World Press Photo Award gewonnen.
© Konstantinos Tsakalidis/Konstantinos Tsakalidis/Bloomberg News/World Press Photo / DPA
Der renommierte World Press Photo Award hat seinen Modus geändert. Die Siegerfotos 2022 werden nach Regionen gekürt. Nun steht das beste Einzelbild aus Europa fest.

Aufnahmen von verheerenden Waldbränden und aus der Krise in der Ukraine sind beim renommierten Wettbewerb World Press Photo als beste Pressebilder Europas ausgezeichnet worden. Das teilte die Jury am Donnerstag in Amsterdam mit. Die Auswahl erfolgte erstmals nach neuen Regeln: Die Preise wurden für Regionen vergeben.

Konstantinos Tsakalidis: bestes Einzelbild in Europa

Eine regionale und eine globale Jury entschied über die besten Presse-Fotos in sechs Regionen in mehreren Kategorien. Aus den regionalen Gewinnern werden die globalen Sieger bestimmt. Diese werden am 7. April bekanntgegeben. Mehr als 4000 Fotografen aus 130 Ländern hatten sich mit insgesamt knapp 65.000 Fotos beteiligt.

Das beste Einzelbild aus Europa nahm Konstantinos Tsakalidis für Bloomberg News auf. Es zeigt die verheerenden Waldbrände auf der griechischen Insel Evia im Sommer 2021. Waldbrände sind ebenfalls Thema der ausgezeichneten Serie in der Kategorie "Stories" von Nanna Heitmann für Magnum Photos, aufgenommen in Sibirien.

Ukraine auch beim World Press Photo Award Thema

Der Ukraine-Konflikt vor Ausbruch des Krieges ist Thema einer Serie in der Kategorie "Langfristige Projekte". Damit gewann der französische Fotograf Guillaume Herbaut von der Agentur VU’ den ersten Preis. Er zeigt Spannungen in der Ukraine von 2013 bis 2021 sowie die Besetzung der Krim durch Russland und die Kämpfe in der Ostukaine.

Das Projekt "Das Buch von Veles" von Jonas Bendiksen über Fake-News aus der nordmazedonischen Stadt Veles gewann den ersten Preis in der Kategorie "Open Format".

Quelle:  "worldpressphoto.org".

tkr DPA

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