Werbung für Umzugslaster Autovermieter Sixt macht Gauland zur Witzfigur

Mit seinen Bemerkungen über Nationalspieler Jérôme Boateng hat sich Alexander Gauland lächerlich gemacht. Autovermieter Sixt reagiert darauf: Der AfD-Mann macht jetzt - unfreiwillig - Werbung für Umzugslaster.

Unzählige Berichte, TV-Auftritte, öffentliche Debatten: Der brandenburgische AfD-Politiker Alexander Gauland hat es mit seiner Bemerkung über Nationalspieler Jérôme Boateng an die Spitze der Nachrichten geschafft. Und jetzt wird ihm noch eine zweifelhafte Ehre zuteil. Wie unzählige Politiker ist er unfreiwillig zu einem Werbegesicht des Autovermieters Sixt geworden. Das Unternehmen hat eine ironische Anzeige geschaltet, in der Gauland Werbung für Umzugslaster macht.

Zu sehen ist der Kopf von Gauland neben einem Sixt-Laster. Darunter steht der Satz: "Für alle, die einen Gauland in der Nachbarschaft haben."

Der AfD-Man hatte in einem Hintergrund-Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gesagt: "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben."

Alexander Gauland spielt den Unwissenden

Die Äußerung hat Gauland viel Kritik und Häme eingebracht. Noch schlimmer wurde es, als Gauland versuchte, sich zu verteidigen. Er habe nicht gewusst, wer Boateng eigentlich sei und auch nicht, dass er farbig sei, gab Gauland zum Besten. Er sei von der Zeitung hereingelegt worden.

Im Netz wird die Sixt-Anzeige bereits gefeiert, wie der Tweet von User bandee zeigt: 

Die AfD informiert ebenfalls über die Anzeige mit ihrem "Dr. Alexander Gauland". Und glaubt ganz optimistisch, dass die Sixt-Aktion Werbung für die Partei sein kann. Das dürfte allerdings nicht der Fall sein.

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"Unfassbar ahnungsloser Auftritt"
Tim Schulze