Mit ihrer Rede bei der Trauerfeier für ihren ermordeten Großvater Yitzhak Rabin bewegte sie vor 25 Jahren Millionen Menschen – heute kommen ihr viele Szenen von damals surreal vor. Die Politik aber ließ sie nicht mehr los.
Warum eigentlich haben damals Sie, die Enkelin, für die Familie gesprochen?
Das war uns allen irgendwie sofort klar, ohne Diskussion. Schon als kleines Kind war ich diejenige, die in der Familie fast unentwegt gesprochen hat. Das hat mein Großvater auch für sich genutzt. Small Talk lag ihm überhaupt nicht. Wenn er Gäste hatte, sagte er irgendwann: Übrigens, kennt ihr schon Noas Meinung dazu?
Welche Erinnerungen haben Sie an den 4. November 1995, den Abend, als er ermordet wurde?