Bombenalarm am Leipziger Bahnhof Jugendliche bastelten Attrappe aus Rache

Unkluge Rache: Zwei Jugendliche haben am Montag mit einer Bombenattrappe den Leipziger Bahnhof lahmgelegt. Sie waren zuvor von der Polizei aus dem Gebäude verwiesen worden.

Nach dem Bombenalarm auf dem Leipziger Hauptbahnhof haben sich zwei Verdächtige der Polizei gestellt. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag sagte, handelt es sich um 15 und 17 Jahre alte Jugendliche. Sie wurden noch am späten Montagabend vernommen. Als Motiv für die Deponierung der Bombenattrappe vermuten die Ermittler Rachegefühle. In der Vernehmung hätten die beiden angegeben, dass sie im Vorfeld von der Bundespolizei aus dem Bahnhofsgebäude verwiesen worden seien.

Der Fund des verdächtigen Gepäckstückes hatte am Montagnachmittag zur teilweisen Sperrung des Bahnhofs geführt. Die herrenlose Tasche war mit einem Rohr und Kabeln präpariert. Das Gepäckstück wurde von Experten der Bundespolizei unschädlich gemacht. Weitere Untersuchungen hätten gezeigt, dass es sich um eine Attrappe handelte, die nicht zündfähig gewesen sei und auch keinen Sprengstoff enthalten habe, sagte der Sprecher der Bundespolizei. Wegen der Bahnhofssperrung war es zu Verspätungen im Nah- und Fernverkehr gekommen.

AFP
vim/AFP