Ab Freitagabend Bahn sperrt den Kölner Hauptbahnhof – für mindestens zehn Tage

Der Kölner Hauptbahnhof
Ab Freitagabend heißt es zwischen Kölner Dom und Rhein: "Nix geht mehr" – die Sperrung des Hauptbahnhofes wird für viel Trubel im Fahrplan sorgen
© Roberto Pfeil / DPA
Verkehrschaos vorprogrammiert: Die Deutsche Bahn sperrt ab Freitag den Kölner Hauptbahnhof. Das Problem: Die Bauarbeiten können gar nicht wie geplant umgesetzt werden.

Die Bahn sperrt einen ihrer wichtigsten Bahnhöfe in Deutschland: Am Kölner Hauptbahnhof fahren ab Freitagabend (21.00 Uhr) für zehn Tage fast keine Züge mehr. Dabei können die Bauarbeiten, die während der Sperrung eigentlich geplant waren, gar nicht wie vorgesehen umgesetzt werden.

Im letzten Moment hatte die Bahn Fehler in der Software für das neue Stellwerk entdeckt, das eigentlich in den kommenden zehn Tagen in Betrieb genommen werden sollte. Für Reisende im Fern- und Regionalverkehr ist das misslich, denn die Bahn muss den Hauptbahnhof der Millionenstadt im kommenden Jahr nun ein zweites Mal sperren.

An der seit langem geplanten Sperrung ab Freitagabend hält das Unternehmen trotzdem fest. Ab 21.00 Uhr fahren bis zum 24. November keine Fern- und Regionalzüge zum Kölner Hauptbahnhof, sondern machen einen Bogen um das Zentrum der Stadt.

ICE halten an Bahnhöfen am Rande der Kölner City

Viele ICE halten etwas außerhalb an den Bahnhöfen Ehrenfeld oder Messe/Deutz statt am Hauptbahnhof. Von dort können Reisende mit der S-Bahn bis zum Hauptbahnhof weiterfahren – denn die wird aus einem anderen Stellwerk gesteuert und ist von der Sperrung nicht betroffen. Am besten sehe man in der Online-Auskunft, wie die eigene Verbindung trotz der Bauarbeiten funktioniert, rät die Bahn.

Die Bautrupps der Bahn sollen die Zeit für "wichtige Arbeiten" etwa an Weichen und Oberleitungen nutzen.

Mit 1300 Zügen und hunderttausenden Reisenden pro Tag ist der Kölner Hauptbahnhof eine zentrale Drehscheibe für den Bahnverkehr im Westen Deutschlands.

DPA
pgo

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos