In der Kleinstadt Bornheim bei Bonn dürfen männliche Flüchtlinge nicht mehr ins städtische Hallenbad. Die Stadt habe ihnen den Zugang verboten, weil sich immer mehr Besucherinnen und Angestellte über sexuelle Belästigungen durch Männer aus einer nahen Asylbewerberunterkunft beschwert hätten, sagte Sozialdezernent Markus Schnapka am Freitag. Dabei habe es sich nicht um Straftaten gehandelt.
Flüchtlinge zeigen Verständnis
Das Verbot sei bei den Bewohnern der Unterkunft auf Verständnis gestoßen. "Sobald wir von den Sozialdiensten die Mitteilung bekommen, dass die Botschaft angekommen ist, beenden wir diese Maßnahme wieder", sagte Schnapka. Er bestätigte damit mehrere Medienberichte. Aus ähnlichen Gründen hatte zuvor die Stadt Rheinberg bereits ihren Rosenmontagszug abgesagt.