Kein Brüdertreffen beim Papstbesuch Papstbruder Georg Ratzinger bleibt zuhause

Eigentlich wäre die Gelegenheit für ein Brüdertreffen ja günstig: Papst Benedikt XVI. wird seiner alten Heimat Deutschland einen Besuch abstatten. Doch Georg Ratzinger, Bruder von Papst Benedikt, will seinen jüngeren Bruder lieber bei einer anderen Gelegenheit treffen.

Beim geplanten Papstbesuch in Deutschland 2011 wird es kein Treffen der Brüder Ratzinger geben. Das sagte Georg Ratzinger, der ältere Bruder von Benedikt XVI., der dapd am Freitag in Regensburg. "Ich wünsche der Reise ein gutes Gelingen, aber ich werde nicht daran teilnehmen", sagte der 86-Jährige.

Bei der Reise des Papstes nach Berlin und in die Bistümer Erfurt und Freiburg im Breisgau werde es deshalb kein privates Treffen mit seinem Bruder Joseph geben, sagte Georg Ratzinger. Er wolle den vielen Menschen, die den Papst sehen möchten, nicht im Wege sein. "Ich werde ihn dann wieder bei einer anderen Gelegenheit treffen", sagte Georg Ratzinger weiter.

Georg Ratzinger ist drei Jahre älter ist als Papst Benedikt. Der Priester und Kirchenmusiker war lange Jahre Regensburger Domkapellmeister und Chef der weltberühmten Domspatzen.

Bundespräsident Christian Wulff hatte das katholische Kirchenoberhaupt vor zu seinem ersten offiziellen Besuch in Deutschland eingeladen. Die beiden vorhergehenden Besuche des Papstes in den Jahren 2005 und 2006 galten hingegen als private und pastorale Reisen.

APN
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