Kentucky Kein Sex erwünscht: Obdachlosenheim wirft alle Frauen raus

Der Leiter eines christlichen Obdachlosenheims in Kentucky befürchtet, dass die männlichen Insassen zu leicht in Versuchung geraten könnten. Kurzerhand entschließt er sich für eine radikale Lösung des Problems.

Billy Woodward ist Leiter eines Obdachlosenheims in Kentucky und ein ehrenwerter Mann. Aber was in letzter Zeit in seiner Notunterkunft im Städtchen Williamsburg abging, kann er mit seinen christlichen Werten nicht vereinbaren. Wie der lokale Nachrichtensender WYMT berichtet, ist es in den "Emergency Christian Ministries" zuletzt wiederholt zu sexuellen Handlungen unter den Bewohnern gekommen. Es sei in den letzten Tagen immer schlimmer geworden, so Woodward. Höchste Zeit zu handeln.

Deshalb mussten jetzt rund zwölf Frauen das Haus verlassen. Sie würden die männlichen Bewohner in Versuchung führen, mit ihnen Sex zu haben - und wurden deshalb in eine 30 Minuten entfernte Einrichtung geschickt, in der nur Frauen untergebracht sind. In manchen Fällen werden in Williamsburg auch keine Kinder mehr aufgenommen: "Wegen dem weiblichen Faktor", so Woodward. Schließlich haben Kinder meistens auch eine Mutter dabei. Kleinen Jungs und ihren Vätern gewähre man aber Unterkunft.

"Wir sind nicht voreingenommen"

Trotzdem legt der Leiter des Hauses Wert auf die Feststellung, dass er die Frauen nicht als den Grund für das "Sex-Problem" sehe. "Dazu gehören immer zwei", sagt er. "Wir sind nicht voreingenommen, wir haben keine Vorurteile." Im letzten Jahr seien 38 Prozent der Bewohner weiblich gewesen. Woodward würde auch in Zukunft gerne wieder Frauen aufnehmen: "Aber erstmal müssen wir das Haus renovieren."

tim