Noch vor einem Jahr war Sarah Buckel selbst für ein Telefonat zu schwach. "Ich liege fast 24 Stunden am Tag, kann mich kaum ablenken. Meine Symptome quälen mich", schrieb die damals 28-Jährige aus Ansbach. Sie litt an Herzrasen, Atemnot und Schüttelfrost. Die Folgen ihrer Ansteckung mit dem Coronavirus.
Trotz dreifacher Impfung hatte sich Buckel im Januar 2022 mit dem Coronavirus infiziert. "Es fühlte sich wie eine Grippe an", sagt sie. Sie hatte einen milden Verlauf. Doch nach ihrer Erkrankung merkte sie schnell, dass etwas nicht stimmte. "Ich war erschöpft, extrem müde, bereits ein zehnminütiger Spaziergang kam mir vor wie ein Marathonlauf."
Dabei war Buckel vor ihrer Ansteckung mit Corona eine aktive junge Frau, hatte keinerlei Vorerkrankungen. "Ich war lebensfroh, habe gerne genäht und gekocht und meinen Beruf als Kinderpflegerin sehr genossen", erinnert sie sich. Heute kann sie weder arbeiten noch ihren früheren Hobbys nachgehen. "Mein Leben ist pausiert."