Die Diagnose Eine Frau bekommt rote Knötchen an den Augen. Was hat das mit einer Impfung zu tun?

  • von Constanze Löffler aufgezeichnet
Illustration "Die Diagnose" zum Thema Hyaluron und Corona-Impfung: Das Auge einer Frau unter einer Lupe
Rote Stellen an den Augen beunruhigen eine Patientin
© Katrin Funcke / stern
Nach einer Hyaluronsäure-Behandlung entwickelt eine Frau schmerzhafte Schwellungen unter den Augen und am Kinn. Ihre Ärztin prüft einen Verdacht: Könnte die zurückliegende Corona-Impfung eine Rolle spielen?

Die Mittvierzigerin hatte sich etwa ein halbes Jahr zuvor in einer Praxis mit Hyaluronsäure die Tränenrinnen unter den Augen aufpolstern und das Kinn neu modellieren lassen. Nun, zwei Tage bevor sie zu mir kam, hatte sie unter den Augen und am Kinn Schwellungen bemerkt: erbsengroße Knötchen, die bei Berührung schmerzten. Ich hatte so etwas bislang noch nicht gesehen, obwohl ich viel mit Hyaluronsäure und anderen Füllmaterialien, sogenannten Fillern, zum Aufpolstern und Glätten von Falten arbeite. Nach Unterspritzungen kann es zu Nebenwirkungen und Reaktionen kommen. Allerdings treten die Rötungen, Schwellungen oder allergischen Reaktionen in der Regel in den ersten Tagen nach der Behandlung auf – und nicht erst Monate später. Ich fragte die Frau, ob sie sich nach dem Eingriff später noch in einer anderen Praxis etwas spritzen lassen habe. Sie verneinte. Ich verschrieb ihr ein entzündungshemmendes Schmerzmittel und riet ihr abzuwarten.

Erschienen in stern 22/2024

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