Energie Digitale Stromzähler finden Anklang im Südwesten

EnBW rechnet mit mehr digitalen Stromzählern in der Zukunft. (Foto Archiv) Foto: Markus Scholz/dpa/dpa-tmn
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Mit vernetzten Stromzählern können Nutzer ihre Kosten besser steuern. Was sich durch neue Vorgaben für Verbraucher im Südwesten ändert.

Neue intelligente Stromzähler können Verbrauchern helfen, Strom zu sparen. Sie machen den eigenen Verbrauch transparenter und ermöglichen eine genauere und bequemere Abrechnung, wie EnBW-Vorstand Dirk Güsewell in Karlsruhe mitteilte. Außerdem könnten Haushalte mit ihnen den Strom dann nutzen, wenn er besonders günstig sei.

Die sogenannten Smart Meter sind vernetzte Messgeräte für Wärme oder Strom, die Verbrauchsdaten automatisch an die Anbieter übertragen und auch für die Nutzer sichtbar machen. In Kombination mit variablen Stromtarifen, bei denen der Preis mit dem Angebot an Strom aus Wind und Sonne schwankt, sollen Verbraucher ihre Stromnutzung stärker am Preis ausrichten können.

Grundsätzlich ist der Einbau der Geräte verpflichtend bei allen Verbrauchern ab einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden. Das erreichen nicht viele private Haushalte. Verbraucher haben aber die Möglichkeit, den Einbau zu verlangen. Seit diesem Jahr muss der sogenannte Messstellenbetreiber diesen dann innerhalb von vier Monaten vornehmen. 

Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) rechnet im laufenden Jahr mit dem Einbau von rund 100.000 neuen Geräten in ihrem Bereich. Das hohe Zubautempo solle gehalten werden. Bisher seien mehr als 200.000 solcher Systeme installiert worden. Mit ihnen könne auch ein Beitrag zur Stabilität der Netze geleistet werden. 

2023 traten neue Vorgaben für die Geräte in Kraft, die unter anderem Vereinfachungen im Zulassungsprozess vorsahen sowie einen Fahrplan für die Verbreitung der Geräte. 

Laut früheren Angaben des Wirtschaftsministeriums in Berlin sollen Smart Meter bis 2032 flächendeckend in Haushalten und Unternehmen zum Einsatz kommen.

Mitteilung

dpa