Ermittlungserfolg Drei Festnahmen nach Millionenraub an 84-Jährigem

Die Männer wurden festgenommen. (Symbolbild) Foto: Marcus Brandt/dpa
Die Männer wurden festgenommen. (Symbolbild) Foto
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Mit einem Trick wird ein Mann überzeugt, Gold aus dem Schließfach zu holen. Zwei Männer sind nach dem Raub in Untersuchungshaft. Bei den Ermittlungen gerät ein Dritter in das Visier der Polizei.

Nach dem Millionenraub auf offener Straße im Kreis Karlsruhe sind zwei Tatverdächtige und ein anderer gesuchter Mann in Untersuchungshaft gekommen. Durch Zeugenhinweise und den Ermittlungen seien die Beamten auf zwei 28 und 33 Jahre alte Männer gestoßen, teilte die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft mit. 

Die beiden Männer seien in ihrem Zuhause in Nußloch festgenommen worden, hieß es. Bei der anschließenden Durchsuchung sei dort ein Teil der mutmaßlichen Beute sowie Schmuck und scharfe Munition gefunden worden. 

Im Zuge der Ermittlungen stießen die Beamten zudem auf einen 24-Jährigen, der wegen eines versuchten Mordes gesucht worden war. Der Mann habe Kontakt zu den zwei Verdächtigen gehabt. Auch er kam in Untersuchungshaft. Mit dem Raub habe er ersten Erkenntnissen nach nichts zu tun gehabt.

Rentner wird beim Raub verletzt

Den zwei Verdächtigen wird vorgeworfen, Goldbarren und Münzen im Millionenwert von einem 84-Jährigen aus Bruchsal gestohlen zu haben. Die Täter hätten den Senior zunächst per Telefon als vermeintliche Polizisten davon überzeugt, dass Bankmitarbeiter seine Wertsachen an sich nehmen wollen. Er solle die Gegenstände aus dem Bankschließfach holen und nach Hause nehmen.

Der Rentner räumte daraufhin sein Schließfach. Am 22. Oktober bekam der Senior dann erneut einen Anruf von den Betrügern. Diese sagten ihm, die Gefahr sei beseitigt und er könne sein Vermögen wieder zur Bank bringen.

Auf dem Weg dahin habe sich ein Mann dem Senior dann in den Weg gestellt. Er habe ihm die Tasche mit dem Gold aus der Hand gerissen und sei daraufhin geflüchtet. Der 84-Jährige wurde dabei verletzt und musste eine Nacht im Krankenhaus verbringen.

dpa