Der Karlsruher Millionär und Schatzmeister des Bündnisses Sahra Wagenknecht, Ralph Suikat, kann nach eigenen Worten in seiner Partei keinen Personenkult erkennen. "Ich sehe bei uns keinen Personenkult", sagte er den "Badischen Neuesten Nachrichten" auf die Frage, ob das BSW für neue Unterstützer attraktiver werde nach dem Rückzug der Namensgeberin Sahra Wagenknecht vom Parteivorsitz. "Das Gegenteil ist richtig: Sicherlich sind viele Menschen gerade wegen Sahra Wagenknecht in die Partei eingetreten, weil sie deren Werte teilen", so Suikat. "Wir hatten von Anfang an gesagt, dass wir einen neutraleren Namen wollen und die Partei auf eine breitere Basis stellen werden."
Suikat zeigte sich zuversichtlich, dass dem BSW im Frühjahr der Sprung in den Landtag gelingt. "Die Umfragen sehen uns momentan bei vier Prozent – das ist der Ausgangswert, nicht das Endergebnis", sagte er. "Unser Ziel ist ganz klar der Einzug in den Landtag. Dafür bündeln wir jetzt unsere Kräfte und werden deutlich sichtbarer auftreten."
Der Karlsruher Suikat hatte nach seinem Studium 1993 mit einem Geschäftspartner die STP-Unternehmensgruppe gegründet. 2016 verkaufte er seine Anteile. Seither engagiert er sich als sogenannter Impact-Investor und tritt für ein faires und nachhaltiges Wirtschaftssystem ein. Suikat plädiert auch für eine stärkere Besteuerung hoher und sehr hoher Vermögen.