Die Basketballer von Alba Berlin stehen vor dem Gruppensieg in der Champions League. "Das wäre sehr gut für uns. Wir können in den ersten drei Wochen des neuen Jahres mehr trainieren und vermeiden anstrengende Reisen", sagte Trainer Pedro Calles vor dem Heimspiel am Dienstag (20.00 Uhr/Dyn) gegen BC Sabah. Mit einem Erfolg gegen das Team aus Aserbaidschan wäre der Bundesligist Gruppensieger und ginge direkt in die Runde der besten 16.
Bei einer Niederlage ginge es als Zweiter gleich Anfang Januar zusätzlich noch in die Play-Ins mit einer Best-of-Three-Serie. Die zweite Gruppenphase hingegen startet erst Ende des Monats. Alba hatte bereits vergangene Woche mit dem 100:91-Sieg bei Elan Chalon den direkten Vergleich mit den nun zweitplatzierten Franzosen für sich entschieden. Dieser Sieg soll jetzt mit dem Gruppensieg veredelt werden.
Alba-Gegner Sabah im Aufwind
Zumal auf dem Papier das Team aus Baku als Tabellenletzter das Leichtgewicht der Gruppe zu sein scheint. Allerdings zeigten sie sich zuletzt stark verbessert. "Ein sehr gefährlicher Gegner. Wenn man einmal denen die Hoffnung gibt, dass sie das Spiel gewinnen können, dann wird das sehr schwer", warnte deshalb Nationalspieler Malte Delow. So hat sich Sabah noch die Chance auf den dritten Rang und damit auf einen Play-In-Platz erarbeitet. "Sie werden sehr motiviert sein. Und sie kommen nach Berlin, um zu gewinnen", ergänzte Sportdirektor Himar Ojeda.
Mit einem anderen Schlusslicht machten die Berliner gerade erst am Sonntag schlechte Erfahrungen. Die überraschend klare 80:99-Pleite beim bis dahin Tabellenletzten Towers Hamburg beendete eine famose Serie von elf Siegen in Serie. Und sie zeigte die größte Berliner Baustelle auf: die Defensive. "Gerade beim Rebound müssen wir zulegen. Wir wollen uns als Defensivteam verstehen und da können wir noch deutlich Schritte nach vorne machen", forderte deshalb Delow.