Schlagerstar Roland Kaiser (73) geht nach seiner Lungentransplantation vor einigen Jahren anders mit dem Leben um. In einem Interview mit der "Berliner Morgenpost" wurde er gefragt, ob so eine Erfahrung einen fürs Leben präge. "Ein Mensch, bei dem danach keine Veränderungen geschehen, der kann nicht reflektieren", sagte Kaiser.
"Man geht bewusster mit seinem Leben um und fragt sich: Was tut mir gut und was nicht? Mich hat diese Erfahrung auch gelassener gemacht", antwortete er. Auf die Nachfrage, wie sich das zeige, sagte Kaiser: "Die Dosis macht das Gift. Man versucht, gesünder zu leben und vermeidet Extreme. Ich mache deutlich mehr Sport als früher, um mich fit zu halten."
Kaiser war vor vielen Jahren an der chronischen Lungenkrankheit COPD erkrankt und hatte 2010 eine Lungentransplantation erhalten. Gerade ist ein neuer Film mit dem Musiker ("Santa Maria") erschienen, er heißt "50 Jahre Roland Kaiser - Ein Leben für die Musik".
"Das tut nur meine Frau"
In dem Interview, das die "Berliner Morgenpost" veröffentlichte, geht es unter anderem um soziale Medien. "Ich selbst lese keine sozialen Medien, das tut nur meine Frau", wurde Kaiser zitiert. "Ich habe weder Zugang zu Instagram noch zu Tiktok oder Facebook, weil mich das nicht interessiert."
Auf die Frage, was er seinem jüngeren Ich heute sagen würde, antwortete er: "Gedulde dich noch, du brauchst eine lange Zeit, um da stehen zu können, wo ich gerade stehe." Wenn man anfange, glaube man ja nicht wirklich, so weit zu kommen. Es sei schon ein großes Glück, das mache ihn dankbar. Kaiser wurde in Berlin geboren und lebt in Münster.