Tarifverhandlungen Warnstreik in Berlin – Einschränkungen an Kitas und Schulen

Mit einem Warnstreik in Berlin wollen mehrere Gewerkschaften Druck machen in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst
Mit einem Warnstreik in Berlin wollen mehrere Gewerkschaften Druck machen in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. (Archivbild) Foto
© Sebastian Gollnow/dpa
Ein Warnstreik im öffentlichen Dienst Berlins dürfte unter anderem Eltern und Kinder treffen. Warum Gewerkschaften ihre Mitglieder mobilisieren.

Ein ganztägiger Warnstreik im öffentlichen Dienst führt heute zu Einschränkungen in Berliner Kitas und Schulen sowie in Bezirksämtern. Eltern, die ihren Nachwuchs in staatlichen Kitas betreuen lassen, müssen sich teils selbst um die Kinder kümmern. An Schulen kann Unterricht ausfallen. Auch in manchen Bürgerämtern dürfte es nicht wie gewohnt laufen. 

Viele streikende Beschäftigte wollen sich zu einer Kundgebung vor dem Abgeordnetenhaus treffen, in dem der Landeshaushalt 2026/2027 beraten und beschlossen wird. 

Zu dem Protesttag aufgerufen haben Verdi, GEW und andere Gewerkschaften. Sie wollen damit in der seit Anfang Dezember laufenden Tarifrunde für den öffentlichen Dienst der Länder Druck machen. 

Verdi fordert in den Tarifverhandlungen sieben Prozent mehr Geld im Monat, zur Stärkung unterer Lohngruppen mindestens 300 Euro. Der neue Tarifvertrag soll nach Vorstellung der Gewerkschaft zwölf Monate laufen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), zu der auch Berlin gehört, wies die Forderungen als zu hoch zurück.

dpa