21. Verhandlungstag Block-Prozess: Gericht will IT-Experten als Zeugen hören

Im Prozess um die Entführung der Block-Kinder steht der 21. Verhandlungstag an. (Archivbild) Foto: Georg Wendt/dpa
Im Prozess um die Entführung der Block-Kinder steht der 21. Verhandlungstag an. (Archivbild) Foto
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An Silvester 2023/24 wurden die Block-Kinder aus der Obhut ihres Vaters entführt. Die Mutter sagt, sie habe eine israelische Sicherheitsfirma beauftragt - aber nicht mit der Entführung. Worum ging es?

Im Prozess um die Entführung der Block-Kinder will das Hamburger Landgericht am Dienstag (9.30 Uhr) zwei für IT-Sicherheit verantwortliche Mitarbeiter der Block-Unternehmensgruppe als Zeugen hören. Außerdem ist ein Beamter des Landeskriminalamts geladen, der das Vorgehen bei einem IT-Sicherheitstest erläutern soll, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. 

Die Unternehmerin Christina Block ist angeklagt, während eines Sorgerechtsstreits den Auftrag erteilt zu haben, zwei ihrer vier Kinder in der Silvesternacht 2023/24 aus der Obhut ihres in Dänemark lebenden Ex-Manns zu entführen. Die Tochter des Gründers der Restaurantkette "Block House", Eugen Block, bestreitet das. Beihilfe soll unter anderem ihr Lebenspartner, der ehemalige Sportmoderator Gerhard Delling, geleistet haben. Der 66-Jährige betont, nichts Unrechtes getan zu haben.

Der damals zehnjährige Sohn und die 13 Jahre alte Tochter sollen von einer israelischen Sicherheitsfirma nach Deutschland gebracht worden sein. Ein ebenfalls angeklagter Israeli (36) hat seine Beteiligung an der Rückholaktion umfassend gestanden. Christina Block hat erklärt, dass die Firma nur mit der Überprüfung der IT-Sicherheit im Hotel Grand Elysée, das zur Block-Gruppe gehört, beauftragt worden sei. Die Rückholaktion hätten die Israelis auf eigene Faust gemacht.

dpa

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