Auf der Hamburger Außenalster sind am frühen Morgen zwei Ruderboote zusammengestoßen - eines davon ist gekentert. "Neun Menschen sind ins Wasser gefallen", sagte ein Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Durch den Zusammenstoß der beiden voll besetzten Achter seien ein Mann und eine Frau verletzt worden, ergänzte eine Polizeisprecherin. Der Mann habe sich Prellungen im Gesicht zugezogen.
Unmittelbar nach dem Crash waren bereits sieben Ruderer von anderen Wassersportlern gerettet und an Land gebracht worden. Zwei weitere Mitglieder der gekenterten Bootsbesatzung galten zunächst als vermisst. Wenig später stellte sich aber heraus, dass sie sich mit Hilfe eines Begleitbootes retten konnten und am gegenüberliegenden Ufer an Land gegangen waren.
Großaufgebot von 70 Menschen im Einsatz
Um sicher zu gehen, dass wirklich alle Ruderer an Land sind, hatten die Einsatzkräfte zunächst weiterhin mit einem Großaufgebot Land und Wasser abgesucht. "Wir sind mit Booten, Landkräften und ganz vielen Rettungswagen da. Mit allem, was wir zu bieten haben", sagte der Sprecher am Morgen dazu. Auch Wärmebildkameras und eine Drohne wurden genutzt.
Das Unglück war auf Höhe Fontenay/Mittelweg passiert. Bei den Sportlern handele es sich um sogenannte Frühruderer, die meist gegen 5.00 Uhr mit ihrem Training beginnen. Die Außenalster selbst sei um diese Zeit sehr dunkel und nicht eigens beleuchtet. "Außer den Lichtern der Stadt ist da nicht viel zu sehen."
Die Berufs- und die Freiwillige Feuerwehr sowie der Rettungsdienst Hamburg waren den Angaben zufolge mit 70 Einsatzkräften etwa eineinhalb Stunden im Einsatz.
Polizei: Beide Achter waren wohl beleuchtet
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Die Wasserschutzpolizei hat den Unfall aufgenommen. Er gelte als sogenannter Schiffsunfall. Ersten Erkenntnissen zufolge waren beide Boote beleuchtet und mit einem Steuermann oder einer Steuerfrau besetzt.