Staatsanwaltschaft Hamburg Brand im Hamburger Hafen - Ermittlungen gegen 44-Jährigen

Mehr als 20 Stunden dauerten die Löscharbeiten des Brandes. (Archivbild) Foto: Bodo Marks/dpa
Mehr als 20 Stunden dauerten die Löscharbeiten des Brandes. (Archivbild) Foto
© Bodo Marks/dpa
Stundenlang kämpfte die Feuerwehr im Hamburger Hafen Ende August gegen Flammen und Explosionen. Nun steht ein Mann im Verdacht, fahrlässig eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt zu haben.

Nach dem verheerenden Großbrand im Hamburger Hafen Ende August ermittelt die Staatsanwaltschaft der Hansestadt nun gegen einen 44-Jährigen. Der Mann wird verdächtigt, fahrlässig eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt und Körperverletzung begangen zu haben, sagte eine Sprecherin der Anwaltschaft. Es bestehe der Verdacht, dass er Lachgas unsachgemäß gelagert hat. Zunächst hatte die "Hamburger Morgenpost" berichtet.

Das Feuer war Ende August durch ein brennendes Auto in einer Lagerhalle im Stadtteil Veddel im Südosten der Hansestadt ausgelöst worden. Weil aber in der Halle mehrere Gasdruckbehälter standen, konnte die Feuerwehr aus Sicherheitsgründen erst Stunden später mit den Löscharbeiten beginnen, hieß es von der Polizei. 

Die Behälter, darunter Lachgasflaschen, explodierten immer wieder und dadurch wurden auch brennende Trümmerteile teils mehrere hundert Meter weit durch die Luft geschleudert. So wurden weitere Brände auf Freiflächen und an Nachbargebäuden ausgelöst. Mehr als 20 Stunden dauerten die Löscharbeiten der Feuerwehr. Insgesamt waren sechs Menschen verletzt worden.

dpa