Von Januar 2026 an sollen Beschäftigte in der Kinderbetreuung in Frankfurt mehr Geld bekommen. Der Magistrat habe eine Zulage sowohl für Erzieherinnen und Erzieher als auch für anderes Personal in diesem Bereich beschlossen, teilte die Stadt mit. Die Stadtverordnetenversammlung muss aber noch zustimmen.
"Wer in Frankfurt arbeitet, soll sich das Leben in Frankfurt auch leisten können", sagte Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). Es gehe darum, Fachkräfte trotz hoher Mieten und Lebenshaltungskosten in Frankfurt halten und gewinnen zu können. Von dem Zuschlag sollen Beschäftigte in Krippen, Kindergärten und Ganztagsbetreuungen in Grundschulen profitieren, die von der Stadt oder freien Trägern betrieben werden.
Um wie viel Geld geht es?
Erzieherinnen und Erzieher und anderes pädagogisches Personal sollen monatlich 200 Euro mehr als bisher erhalten, hieß es in einer Mitteilung. Hauswirtschaftlichem Personal und Hilfskräften will die Stadt 100 Euro brutto pro Monat mehr zahlen. Nachwuchskräfte, die ihre Ausbildung erfolgreich mit staatlicher Anerkennung abgeschlossen haben, sollen eine einmalige Prämie von 400 Euro bekommen.
Insgesamt kostet der Zuschuss die Stadt Frankfurt ab dem kommenden Jahr jährlich 25 Millionen Euro. Die Zuschläge seien auf fünf Jahre befristet, der Effekt auf die Bindung und Gewinnung von Personal werde bewertet, sagte Frankfurts Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD).