Kriminalität Nach zehn Monaten: Brutaler Angriff in Rostock ungeklärt

Tatort: Eine Frau wurde bei dem Angriff in Rostock schwer verletzt. (Archivbild) Foto: Bernd Wüstneck/dpa
Tatort: Eine Frau wurde bei dem Angriff in Rostock schwer verletzt. (Archivbild) Foto
© Bernd Wüstneck/dpa
Ein Mann greift eine Frau im Februar am helllichten Tage in Rostock an und verletzt sie schwer durch mehrere Stiche. Identität und Motiv des Täters sind weiterhin unklar.

Fast zehn Monate nach dem brutalen Angriff auf eine Frau in der Rostocker Innenstadt sucht die Polizei weiter nach dem Täter. Die Ermittlungen laufen, wie ein Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft sagte. Die Identität des Angreifers sei bislang nicht geklärt. Es werde gegen unbekannt ermittelt. Eine damals 36-jährige Syrerin war am 6. Februar in der Rostocker Innenstadt von dem Mann attackiert und durch Stiche schwer verletzt worden. Sie musste danach notoperiert werden. 

Ein Zeuge hatte die Tat damals in einem Hinterhof beobachtet und einen Notruf abgesetzt. Der unbekannte Mann flüchtete. Zeugen beschrieben ihn als einen etwa 1,75 Meter großen korpulenten Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Die Polizei ging davon aus, dass der Angriff gezielt der Frau galt, die mehrere Stich- und Schnittverletzungen erlitt. Zum sogenannten Tatmittel machte die Ermittler damals keine weiteren Angaben. 

Der Vorfall in Rostock war einer von drei Angriffen im Februar, bei denen innerhalb mehrerer Tage Menschen in MV durch Stiche verletzt wurden. So wurde am 4. Februar in Schwerin ein 17-jähriger Afghane durch Messerstiche getötet. Gegen den 25-jährigen Tatverdächtigen, ein Landsmann des Opfers, läuft seit 13. November das Verfahren vor dem Landgericht Schwerin. Im Fall eines Messerangriffs am 9. Februar auf eine 63-jährige Spaziergängerin in Wismar wurde ein 21-jähriger iranischer Tatverdächtiger nach Griechenland abgeschoben.

dpa