Die norddeutsche Sängerin und Moderatorin Ina Müller (60) ist als Chefin der Late-Night-Show "Inas Nacht" durchaus streng und arbeitet gern lang. "Ich probe halt bis zum Erbrechen und dann könnte ich ja auch mal sagen: "Jetzt einfach mal alle Pause machen, jeder macht sich einen Kaffee", aber das fällt mir immer so schwer", sagte die Entertainerin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Sie sei in der Hinsicht ein Arbeitstier. "Ich bin wirklich die späte Generation Wirtschaftswunder. Wer viel arbeitet, dem gelingt auch viel."
Deshalb falle es ihr schwer, in dieser Hinsicht auch einmal locker zu lassen, gab sie mit einem Lachen zu. "Durch meine Sendung und die Tour arbeite ich ja auch viel mit jungen Leuten, da merke ich einen Unterschied und denke oft: "Bitte, geh doch einfach mal'n Schritt schneller, und heb' die Füße an. Und dann schäm' ich mich immer ein bisschen dafür, weil das so omahaft ist. Laut würde ich das aber nie sagen, ich schüttel' nur innerlich den Kopf und denke: "Alter, so wird das nie was mit dir!""
Dabei bringe genau diese Art Leute sie aber auch zum Nachdenken. "Vielleicht ist deren Weg ja der bessere Weg. Sich ein bisschen Zeit nehmen, ein bisschen mehr "Ohm" sein."
Mitte November erschien Müllers neues Album "6.0", das derzeit auf Platz 1 der deutschen Album-Charts steht. Im Oktober 2026 startet ihre Tour durch Deutschland. Mehr als 50 Konzerte sind bislang geplant.