An Mecklenburg-Vorpommerns Schulen haben nach Angaben des Bildungsministeriums in diesem Jahr 445 angehende Lehrkräfte ihr Referendariat begonnen und damit erneut mehr als im Vorjahr. "Im vergangenen Jahr haben 405 Referendarinnen und Referendare ihren Vorbereitungsdienst begonnen. 2023 waren es 384 Einstellungen", teilte Ministerin Simone Oldenburg (Linke) mit.
Das Referendariat als Teil der Praxisausbildung absolvieren angehende Lehrer nach ihrem Studium. Erst danach gelten sie als vollständig ausgebildete Lehrkräfte.
Mangel an grundständig ausgebildeten Lehrkräften
In Mecklenburg-Vorpommern herrscht wie auch in vielen anderen Bundesländern ein Mangel an sogenannten grundständig ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern. An den Schulen unterrichten deshalb auch viele sogenannte Seiteneinsteiger - Menschen, die eigentlich einen anderen Beruf haben und auf Lehrkraft umsatteln.
Oldenburg ist deshalb froh über die gestiegene Zahl an Referendaren. "Ich freue mich über alle jungen Lehrkräfte, die sich dafür entscheiden, ihr Referendariat in Mecklenburg-Vorpommern zu absolvieren." Sie betonte, dass ein Viertel der neuen Referendare in diesem Jahr ihr Studium in einem anderen Bundesland absolviert hat und für das Referendariat nach MV gezogen ist. Die Hoffnung ist, dass viele von ihnen auch nach ihrem Vorbereitungsdienst im Nordosten bleiben.