Bei einer in Essen gefundenen toten Kanadagans ist die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Ob es sich um die Geflügelpest, die hochansteckende Form der Vogelgrippe, handelt, werde derzeit untersucht, teilte die Stadt am Abend mit. Das Ergebnis solle im Laufe der kommenden Woche feststehen. Das tote Tier war im Bereich der Grünen Mitte im Stadtzentrum entdeckt worden.
Das Essener Veterinäramt mahnt Halterinnen und Halter von Geflügel und anderen Nutztieren zu strenger Hygiene. Geflügel solle in geschlossenen Ställen gefüttert und möglichst im Stall gehalten werden. Auch das Tragen separater Schuhe beim Betreten des Stalls sei ratsam, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
Bürgerinnen und Bürger sollen wachsam sein
Die Stadt bittet die Bevölkerung, tote oder auffällig kranke Wildvögel der Feuerwehr zu melden. Tote Tiere sollten nicht angefasst werden. Zudem wird empfohlen, Hunde anzuleinen, da sie das Virus über den Kontakt mit infizierten Vögeln weitertragen könnten.
Eine Ansteckung des Menschen mit Geflügelinfluenza ist nach Angaben der Stadt selten und erfordert engen Kontakt zu infiziertem Geflügel mit einer hohen Viruslast. Bürgerinnen und Bürger sollten daher Abstand zu Wildvögeln halten, Tiere nicht füttern und auf gute Handhygiene achten.