Wegen des Verdachts auf Geflügelpest haben die thailändischen Behörden die Tötung von mehr als 40.000 Hühnern auf einem Hof in der Provinz Ayutthaya angeordnet. Der Besitzer der Geflügelfarm, Veera Sripramong, sagte am Dienstag, in den vergangenen zwei Wochen seien etwa 7.000 seiner Tiere verendet. Behördenvertreter hätten seinen Betrieb besucht und beschlossen, dass der gesamte Geflügelbestand geschlachtet werden müsse.
Ob es sich tatsächlich um einen erneuten Ausbruch der gefürchteten Vogelgrippe handelt, sollen Labortests klären, wie der stellvertretende Landwirtschaftsminister Newin Chidchob sagte. In den ersten Monaten des Jahres erfasste die Vogelgrippe-Epidemie insgesamt zehn asiatische Länder. In Vietnam und Thailand starben 24 Menschen an der Krankheit. Mehr als 100 Millionen Tiere wurden vorsorglich getötet, davon 37 Millionen allein in Thailand.
Verdachtsfall in China
Auch China hat einen neuen Verdachtsfall gemeldet. Das Virus könnte von Zugvögeln auf Farmgeflügel übertragen worden sein, berichtete das staatliche Fernsehen in Peking am Dienstag. Der mögliche Ausbruch sei jedoch auf eine isolierte Region in der östlichen Provinz Anhui begrenzt.
China hatte Mitte März den Sieg über die Vogelgrippe-Epidemie erklärt. Die Viruskrankheit war an 49 Orten ausgebrochen. Menschen waren nach staatlichen Angaben nicht infiziert worden.