morgenstern Der "Black Friday" wirft seine Schatten voraus

Statt für den "Black Firday" wirbt ein Schuhhändler im Schaufenster gleich für eine "Black Week" mit Rabatten
Der "Black Friday" verführt mit Rabatten
© Oliver Berg / DPA
Der "Black Friday" verführt mit seinen Rabatten zum Konsum. Spar-Tipps für die Heizsaison. Und: ein klärendes Vieraugengespräch in der Union. Die Lage am Morgen.

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

egal, wo: Ich kriege fast überall Werbung für den "Black Friday" zu sehen. Zugegeben, auch auf stern.de. Bis vor ein paar Jahren kannte ich "Black Friday" nur als Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929. Inzwischen weiß ich: Alle Händler wollen schon einmal ihre Umsätze vor dem Weihnachtsgeschäft ankurbeln und ihre Lager räumen. Oder beides. Natürlich hat der "Black Friday" seinen Ursprung in den USA. Der Tag nach Thanksgiving, dem vierten Donnerstag im November, gilt dort traditionell als Start des Weihnachtsgeschäfts. Morgen ist es also so weit.

Machen Sie den "Black Friday"-Trend mit?

Nun frage ich mich immer: Sind die Rabatte, mit denen da geworben wird, wirklich so groß? Oder werden da nur Menschen hinters Licht geführt? Diese Frage hat sich auch mein Kollege Leon Berent gestellt. Die Antwort finden Sie hier.

Eine im September durchgeführte Umfrage von YouGov und dem Sinus-Institut zeigt: 13 Prozent wollen sicher, 34 Prozent wahrscheinlich auf Schnäppchenjagd gehen. Das häufigste Motiv: Sparen. Gleichzeitig steigt die Zahl der Retourenpakete in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich auf etwa 550 Millionen, schätzt Björn Asdecker von der Universität Bamberg. Wie machen Sie das am "Black Friday"? Decken Sie sich mit Schnäppchen und Weihnachtsgeschenken ein oder sparen Sie, indem Sie nichts kaufen? Schreiben Sie mir gerne: thomas.krause@stern.de.

Vielen Dank für Ihre Mails zum Thema Neuauszählung der Bundestagswahl. Die meisten von Ihnen waren dafür, um dem Vorwurf der Demokratiefeindlichkeit entgegenzutreten und damit Deutschland sich als Demokratie nicht angreifbar macht. Und einen Vorschlag fand ich noch interessant: Sollte die Nachzählung das aktuelle Wahlergebnis bestätigen, möge das BSW doch bitte die Kosten der Nachzählung tragen. Aber ob die aktuelle Gesetzeslage das hergibt, kann ich Ihnen leider nicht beantworten.

Heizen – aber richtig

Während ich in Thailand seit nun drei Wochen in T-Shirt und kurzer Hose herumlaufen darf, haben in Deutschland wohl diese Woche auch die letzten ihre Heizung angeworfen. Doch bei gemütlicher Wärme lässt sich auch der Gedanke "Was das wohl kostet?" nicht mehr beiseiteschieben. Denn sonst erlebt man bei der nächsten Heizkostenabrechnung eine böse Überraschung.

Dabei gibt es auch ein paar Dinge, die jeder tun kann, um seinen Heizverbrauch zu reduzieren. Dinge, die früher vielleicht oftmals als läppische Kleinigkeiten abgetan wurden, nun aber bare Euros sparen können. Hier sind einige Jedermann-Maßnahmen, die nichts oder fast nichts kosten, die nächste Heizrechnung aber etwas erträglicher gestalten können.

Vieraugengespräch zwischen Kanzler und JU-Chef – so könnte es laufen

Für Freitagfrüh hat Jens Spahn eine Sonderfraktionssitzung einberufen, um die Ergebnisse des nächtlichen Koalitionsausschusses zu besprechen – und den Rentenstreit. Der schwelt seit Wochen, hat zu großen Verwerfungen in der Union geführt, vor allem zwischen Friedrich Merz, dem Kanzler, und der Parteijugend mit ihrem Chef, Johannes Winkel. Wie argumentiert Merz? Wie hält der JU-Chef dagegen?

Die stern-Politikchefs Veit Medick und Jan Rosenkranz haben ein klärendes Vieraugengespräch simuliert.

Und sonst? Weitere Schlagzeilen

Das passiert am Donnerstag, dem 27. November

  • Der Bundestag setzt seine Haushaltsdebatte fort
  • Der Koalitionsausschuss sucht nach Lösung im Rentenstreit
  • Papst Leo XIV. beginnt erste Auslandsreise in die Türkei und den Libanon

Unsere stern+-Empfehlung des Tages

Wünschen sich das nicht die meisten Menschen: eine lange Beziehung, die auch noch glücklich bleibt? Aber die wenigsten Paare schaffen das auch – davon zeugen auch die Scheidungsraten in vielen Ländern. Nur: Was machen die anders, die tatsächlich glücklich in einer langjährigen Beziehung leben? Drei Expertinnen erklären, was dafür aus ihrer Sicht entscheidend ist.

Wie hat Ihnen dieser morgenstern gefallen? Schreiben Sie es mir gerne: thomas.krause@stern.de. Sie können dieses Morgen-Briefing auch als Newsletter in Ihr Postfach erhalten. Melden Sie sich einfach unter folgendem Link an.

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag! 

Passen Sie auf sich auf!

Thomas Krause

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