Ausstattung Mehr digitale Möglichkeiten der Polizei am Tatort

Eine gute digitale Ausstattung gibt den Polizeibeamten im Einsatz Klarheit und Orientierung, betont Innenminister Michael Ebling
Eine gute digitale Ausstattung gibt den Polizeibeamten im Einsatz Klarheit und Orientierung, betont Innenminister Michael Ebling (SPD). (Archivbild) Foto
© Harald Tittel/dpa
Technik ersetze nicht die Erfahrung der Ordnungshüter und das Gespür für Situationen, betont der Innenminister. Eine zeitgemäße digitale Ausstattung sei aber die Grundvoraussetzung für Sicherheit.

Rheinland-Pfalz treibt die digitale Ausstattung der Polizei voran. "Eine zeitgemäße digitale Ausstattung unserer Polizei ist kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für Sicherheit", erklärte Innenminister Michael Ebling (SPD) in Mainz. Der Zugriff auf alle wichtigen Informationen werde damit für die Ordnungshüter in Echtzeit und direkt im Einsatz ermöglicht. 

Mit dem Projekt "Mobiles Arbeiten in der Polizei" seien mittlerweile rund 6.500 mobile Endgeräte bei der Polizei im Einsatz. Bis Ende nächsten Jahres sollen alle operativen Einheiten mit den Smartphones, die höchste Sicherheitsstandards erfüllten, voll ausgestattet sein, kündigte der Innenminister an.

Technik ersetzt nicht Erfahrung

Die eigens entwickelten Anwendungen und Apps ermöglichten den direkten Zugriff auf Einsatz- und Falldaten, die digitale Vorgangsbearbeitung sowie die verschlüsselte Übertragung von Bildern und Daten. So könnten die Einsatzkräfte Abfragen und Recherchen unmittelbar vor Ort durchführen, Vorgänge direkt anlegen und Dokumentationen digital ohne doppelte Erfassung abschließen. 

Auch Spuren und Asservate könnten multimedial dokumentiert und die Daten in die weiteren Ermittlungsprozesse eingebunden werden. Technik ersetze nicht die Erfahrung der Ordnungshüter und das Gespür für Situationen, sagte der Innenminister. "Aber sie gibt unseren Kolleginnen und Kollegen das, was nachts um drei am Tatort am meisten gebraucht wird: Klarheit, Orientierung – und Sekunden, die den Unterschied machen können."

dpa