Beim Ausbau der Windenergie will Rheinland-Pfalz zwei Jahre schneller sein als vom Bund vorgegeben. Mit dem sogenannten Landeswindenergiegebiete-Gesetz würden die vorgeschriebenen 2,2 Prozent Fläche für Windenergie schon 2030 erreicht und nicht erst 2032, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion, Carl-Bernhard von Heusinger, in Mainz.
Über den Gesetzentwurf berät der Landtag an diesem Donnerstag in erster Lesung. Die Verfahren würden auf der Basis "solider Flächenanalysen" mit "modernster Datenanalyse" beschleunigt und neue Kooperationen zwischen Gemeinden ermöglichen. Dazu gehöre auch ein Tausch von Flächen, sagte von Heusinger.
Beschleunigung bringt Planungs- und Versorgungssicherheit
Die Beschleunigung sei nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, sondern biete auch Planungssicherheit für die nächsten Jahre und Versorgungssicherheit auch für die Wirtschaft, sagte der Grünen-Politiker. Die Akzeptanz der Bürger für Windenergie in Rheinland-Pfalz sei hoch.
Nach dem Bundesgesetz muss Rheinland-Pfalz bis Ende 2027 mindestens 1,4 Prozent und bis Ende 2032 dann 2,2 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausweisen.