Weltschlaganfalltag Zahl der Schlaganfallbehandlungen in Sachsen-Anhalt sinkt

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Schlaganfall-Patienten in den letzten zehn Jahren zurückgegangen. (Symbolbild) Foto: Boris Ro
In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Schlaganfall-Patienten in den letzten zehn Jahren zurückgegangen. (Symbolbild) Foto
© Boris Roessler/dpa
Im Land ist die Zahl der Schlaganfälle in den vergangenen Jahren gesunken. Doch das Risiko steigt mit dem Alter.

Im vergangenen Jahr sind in Sachsen-Anhalt weniger Menschen wegen eines Schlaganfalls behandelt worden als noch vor zehn Jahren. Insgesamt waren es etwa 8.700 Betroffene, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltschlaganfalltages am 29. Oktober mitteilte. Mit etwa 4.700 Diagnosen waren etwas mehr Männer als Frauen betroffen. Insgesamt ging die Zahl der Schlaganfallbehandlungen innerhalb der vergangenen Dekade um 13 Prozent zurück.

Die häufigste Ursache war mit 84 Prozent der Fälle ein Hirninfarkt – also eine Mangeldurchblutung des Gehirns infolge eines Gefäßverschlusses. Bei 15 Prozent lag eine Hirnblutung zugrunde, in wenigen Fällen blieb die Ursache laut Statistik unklar. 

Weltschlaganfalltag soll über Vorbeugung informieren

Gut die Hälfte der Patientinnen und Patienten (51 Prozent) war über 75 Jahre alt, 43 Prozent waren zwischen 50 und 75 Jahre, nur 6 Prozent jünger als 50. "Mit zunehmendem Alter steigt das Schlaganfallrisiko überproportional", hieß es. 

Insgesamt starben 2024 in Sachsen-Anhalt 639 Frauen und 575 Männer an einem Schlaganfall oder dessen Folgen. Der Weltschlaganfalltag soll weltweit das Bewusstsein für die Krankheit stärken und über Vorbeugung informieren.

dpa

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