Rheinland-Pfalz In den Flutgebieten wird in Schichten unterrichtet: "Unsere Schüler kommen nachmittags, für fünf Stunden"

Unter dem Basketballkorb werfen die Eltern die vom Hochwasser zerstoert Einrichtung auf einen Haufen
Unter dem Basketballkorb sammeln die Eltern die vom Hochwasser zerstörte Einrichtung 
© Murat Türemis
Die Flut hat das Peter-Joerres-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler stark beschädigt. Schulleiter Lutz Hasbach erzählt von den ersten Stunden des neuen Schuljahres und davon, wie es weitergeht, wenn alles anders ist.

Herr Hasbach, wie macht man nach den Sommerferien wieder Unterricht, wenn die Schule zerstört ist?

Unser Schulgebäude steht 20 Meter von der Ahr entfernt. Die Zerstörung ist massiv: Erdgeschoss, Sporthalle und Außengelände, alles komplett demoliert. Die Flut ist sechseinhalb Wochen her, wir haben mittlerweile eine Menge Arbeit geleistet mit Helfern, Eltern und Kollegen, haben Böden und Wände entfernt und Schutt weggeräumt. Das Gebäude ist jetzt in einem Zustand, dass man anfangen kann, an den Wiederaufbau zu denken. Es kann trocknen und dann saniert werden. Doch vor den Herbstferien werden wir dort nicht unterrichten können.