Eine Mehrheit der Deutschen sehnt sich nach der D-Mark. 57 Prozent der Befragten stimmten im ARD-Deutschlandtrend der Aussage zu, die Bundesrepublik hätte besser die D-Mark behalten als den Euro einzuführen. Eine Mehrheit geht der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage zufolge zudem davon aus, dass die Gemeinschaftswährung in den kommenden Jahren an Stabilität verlieren wird. 66 Prozent plagt die Sorge, ihr Gespartes könne durch die Schuldenkrise in Europa an Wert verlieren.
Der Befragung zufolge hält die Mehrheit der Deutschen extrem wenig vom Euro: 60 Prozent registrieren persönlich eher Nachteile, nur 32 Prozent können der Währung etwas Positives abgewinnen. Zwar bescheinigt knapp die Hälfte der Befragten der Bundesregierung bislang die richtigen Entscheidungen in der Euro-Krise getroffen zu haben. Für wirklich relevant halten deren Arbeit allerdings die wenigsten. 75 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu: "Über die Zukunft des Euro entscheiden letztlich die Finanzmärkte und nicht die Politik." Der Euro hat seit der Verschärfung der Schuldenkrise im vergangenen Monat deutlich an Wert verloren.