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Corona-Pandemie Berichte über Plünderungen: Shanghai will Lockdown lockern

Sehen Sie im Video: Shanghai will auf Druck der Bevölkerung Corona-Lockdown lockern.




Eine lahmgelegte Millionenmetropole – Bilder aus Shanghai im Osten Chinas vom Montag. Ein wegen steigender Coronainfektionszahlen verhängter Lockdown hat die 26 Millionen Einwohner seit drei Wochen fest im Griff – auf den Straßen ist so gut wie niemand zu sehen. Nur mit Sondergenehmigung dürfen Einwohner ihre Wohnungen verlassen. Trotz eines weiteren Anstiegs der Fallzahlen aber sollte in einigen Bereichen gelockert werden, und zwar ab dieser Woche. Wo über 14 Tage kein Coronafall aufgetreten ist, dürften Einwohner "angemessene Aktivitäten" aufnehmen und auf eine Öffnung hoffen. Bereiche mit einer Woche ohne Neuinfektionen werden zunächst weiter kontrolliert. Viele Supermärkte sind geschlossen, und Tausende Kuriere können nicht arbeiten. Immer mehr Bürger äußern mit Blick auf die Lebensmittel- und Medikamentenversorgung ihren Unmut. In Videos, die im Internet kursieren, sind Anwohner zu sehen, die lautstark mit Sicherheitsleuten streiten, weil sie Lebensmittel brauchen. Medien berichteten über Plünderungen. Dennoch sehen Kritiker angesichts steigender Infektionszahlen in der progressiven Öffnung ein Risiko. Trotz Lockdowns war zunächst ein Rekordwert von 25.000 neuen Fällen verzeichnet worden. Im Vergleich zu amerikanischen oder europäischen Großstädten sind die Infektionszahlen zwar gering. In China, das eine umstrittene Null-Covid-Strategie fährt, ist es aber der größte Ausbruch seit Wuhan im Jahr 2019.

Seit mehr als drei Wochen gilt in der Millionenmetropole ein strenger Lockdown. Trotz steigender Infektionszahlen soll nun stufenweise gelockert werden. Zuvor war in sozialen Medien von Plünderungen berichtet worden.

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