
Sylt macht wieder Schlagzeilen. Diesmal ist es ein Goldschakal, der auf der Nordseeinsel sein Unwesen treibt. Anfang Juni 2025 riss das Tier knapp 100 Schafe und sorgte damit für Empörung. Für das schleswig-holsteinische Umweltministerium stand fest: Der Schakal muss sterben. Er wurde zum Abschuss freigegeben und das, obwohl Goldschakale in Deutschland unter Schutz stehen. Seit Jahren wandern die mit dem Wolf verwandten Hunde auch nach Deutschland ein, wie zum Beispiel in den Bayerischen Wald (Foto). Es ist die einzige Schakalart, die in Europa verbreitet ist. Eine Woche nach Abschussfreigabe wurde die Ausnahmegenehmigung wieder einkassiert. Von dem Sylter Problem-Schakal fehlt inzwischen allerdings jede Spur. Mitte Juni gab der stellvertretende Hegeringleiter auf Sylt, Thomas Diedrichsen, an: "Wir wissen aktuell nicht, wo er sich aufhalten könnte." Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...
© Nationalpark Bayerischer Wald/LfU/dpa